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Windeck - SVS 2:3
Windeck verliert und feiert den Aufstieg

NRW-Liga: Windeck verliert und feiert den Aufstieg
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Jetzt ist es amtlich. Germania Windeck steigt in die Regionalliga auf. „Das ist einfach sensationell“, triumphiert Erfolgscoach Heiko Scholz nach der Partie.

"Dass wir es trotz der Niederlage geschafft haben, ist fantastisch. Ich bin überglücklich.“ Denn der TSV war auf die Schützenhilfe aus Speldorf angewiesen, weil das eigene Match gegen den SV Schermbeck mit 2:3 (0:2) in die Hose ging. Aber die Mülheimer erkämpften sich gegen Windecks Verfolger Fortuna Köln ein 2:2-Remis und somit haben die Germanen zwei Spieltage vor Schluss sieben Punkte Vorsprung auf die Domstädter. „Wir haben die ganze Nacht gefeiert“, konnte es Manager Ingo Haselbach kaum glauben, dass der Stress nun ersteinmal vorbei ist. „Wir genießen die Situation ein paar Tage, werden dann aber die Planungen aufnehmen.“

Germania Windeck: Gillen - Schultens, Kukielka, Kessel, Grebe (61. Kurth) - Moog, Müller (46. Thomassen), Musculus, Tuysuz - Reed (46. Meiß), Pusic. SV Schermbeck: C. Müller - D. Müller, Turhal, Djuliman, Bönighausen (79. Turgut) - Ankomah-Kissi, Klimczok, Sadek (46. Poch), Jansen - Ersoy (90. Kuntz), Einhaus. SR: Dalibor Guzijan (Duisburg). Tore: 0:1 Ersoy (41.), 0:2 Klimczok (44.), 1:2 Musculus (73.), 2:2 Kukielka (77.), 2:3 Turgut (90.). Zuschauer: 800.

Nach dem Abpfiff gegen Schermbeck lagen sich beide Kontrahenten in den Armen. Grund: Der SVS hat mit dem Dreier den Klassenerhalt perfekt gemacht. „Das war das Beste, was ich im Amateurfußball je gesehen habe“, schnalzte Schermbecks Trainer Martin Stroetzel mit der Zunge. „Jetzt sind wir endlich gerettet, Windeck ist aufgestiegen, also war die Stimmung natürlich fantastisch.“

Das galt auch für den Auftritt des Underdogs. Von Beginn an spielten die Gäste die Hausherren regelrecht an die Wand. Doch es dauerte bis zur 41. Minute, ehe Goalgetter Seyit Ersoy mit seinem 14. Saisontor für die Führung sorgte.

Als Regisseur Marek Klimczok nur drei Zeigerumdrehungen später das 2:0 besorgte, rieben sich die Zuschauer verwundert die Augen. „Ich bin mit dem Auftritt nicht einverstanden gewesen“, musste Scholz bei seiner Kabinenansprache laut werden. Und das hat geholfen. Denn plötzlich war Windeck da. Lucas Musculus (73.) und Mariusz Kukielka (77.) sorgten mit einem Doppelpack für den Ausgleich.

Doch Schermbeck schlug zurück und der frisch eingewechselte Tuncay Turgut machte die Sensation perfekt (90.). „Wenn man drei Hütten in Windeck macht und mit Christoph Müller einen überragenden Keeper hat, gewinnt man auch verdient“, lachte Stroetzel, der es auf der Heimreise ordentlich krachen ließ: „Das haben wir uns einfach verdient.“ Feuchtfröhlich ging es natürlich auch in Windeck zu.

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