Immerhin hatte man aus einem 0:2 noch ein 2:2 gemacht. Dementsprechend bilanzierte ein zufriedener Manager Ingo Pickenäcker: „Aufgrund der ersten Hälfte sah es lange nicht so aus, als wenn wir etwas mitnehmen würden.“ Denn zur Pause führten die Domstädter durch Treffer von Fabian Montabell und Kevin Kruth bereits mit 2:0. „Aber nach dem Wechsel kamen wir immer besser in die Partie“, lobte Pickenäcker den Willen der Speldorfer.
Der Lohn war der späte Doppelpack durch Alexander Scheelen und den Elfmeter durch Dennis Hupperts. „Beim 1:2 hat uns auch der Keeper etwas geholfen“, gestand Pickenäcker ein. Vor dem Treffer von Scheelen konnte Jonas Sela einen Freistoß nur abklatschen und Scheelen sagte danke. Es folgte der Strafstoß, „den man aus unserer Sicht geben kann. Die Kölner haben das natürlich etwas anders gesehen“, berichtete Pickenäcker. Und da die Fortunen auch noch zwei Ampelkarten über sich ergehen lassen mussten, hätten die Hausherren in doppelter Überzahl fast noch einen Dreier bejubeln können. Pickenäcker: „Taher Elidrissi hat kurz vor dem Abpfiff leider nur den Pfosten getroffen. Aber ein Sieg wäre dann wohl auch des Guten zuviel gewesen.“
Und somit steht das Derby in einer Woche gegen den VfB Homberg weiter unter dem Motto Abstiegskampf für beide Teams. Pickenäcker: „Unten haben alle gewonnen, die Teams rücken näher zusammen. Daher kann der Punkt gegen wirklich starke Kölner noch Gold wert sein. Vor allem für die Moral wird das Auftrieb gegeben haben.“
Um dann in einer Woche gegen den Nachbarn aus Duisburg alles klar zu machen. Auf jeden Fall geht der ehemalige Essener von einem heißen Sonntag aus. „Das wird ein schöner Abstiegskampf. Die Derbys gegen Homberg sind immer von besonderer Brisanz. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir dort den Klassenerhalt klar machen.“