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RWE: Stadionpläne
Startschuss für die 50-Prozent-Lösung?

RWE-Stadion: Startschuss für die 50-Prozent-Lösung?
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Nun also doch. Essen soll ein neues Stadion bekommen. Wie genau das jedoch aussehen soll ist noch unklar. Die Entscheidung darüber soll im Oktober fallen.

Monatelang gebärdete sich die Stadtspitze gemäß dem Credo: Niemand hat die Absicht, kein Stadion zu errichten. Nun gelang plötzlich doch der schon fast nicht mehr für möglich gehaltene Durchbruch. Die neue Arena soll kommen und das sogar an der Hafenstraße.


Doch wie und wann nun wirklich losgelegt werden kann, ist seit der knappen Verlautbarung aus dem Rathaus nicht klarer geworden. Vielleicht weiß ja Markus Kunze Pressesprecher der Gebäudeverwaltung Essen, kurz GVE, mehr. Immerhin steht das städtische Tochterunternehmen beim geplanten Bau der neuen Arena in erster Reihe. „Wir sind ausführendes Unternehmen und auch Bauherr“, bestätigt Kunze. Pläne für den Stadionbau gibt es ja auch schon seit geraumer Zeit. Doch nun geht es erneut um Detailfragen. Der bisherige Entwurf sehe den Bau „in einem Stück“ vor, wie Kunze erläutert. Doch ob diese große Lösung nun auch realisiert wird, ist fraglich. Laut GVE sollen mindestens zwei Tribünen im ersten Bauabschnitt errichtet werden, wofür rund 80 Prozent der verabschiedeten Gesamtkosten in Höhe von 31 Millionen Euro für das neue Stadion fließen müssten.

Die Linksfraktion hat sich wiederholt dafür stark gemacht, den Bau schrittweise durchzuführen. Sportlichen Erfolg vorausgesetzt, könnte das Stadion in weiteren Etappen geschlossen werden. „Wenn wir es jetzt nicht in einem durchbauen, müssen wir das durchplanen“, berichtet Kunze. Nun gehe es vor allem um die Frage das Verhältnis von Steh- und Sitzplätzen. „Davon hängt ja auch die ganze Zuschauerzahl ab.“ Sobald dies durchkalkuliert sei, soll der neue Entwurf noch einmal durch den Aufsichtsrat der GVE und anschließend im Rat der Stadt diskutiert werden. Beides soll im Oktober geschehen. Dass das Projekt tatsächlich wieder Fahrt aufnimmt, soll bald auch auf der eigens eingerichteten Website www.stadion-essen.de dokumentiert werden. „Wir haben die Stadionkamera die ganze Zeit angelassen, um die Sache am Köcheln zu halten. Aber jetzt wird auch da wieder richtig Leben reinkommen.“

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