„Das Ergebnis hat uns noch tiefer unten reingerissen“, resümierte Hamms Sportlicher Leiter Manfred Balcerzak.
Die Partie begann im Tivoli-Stadion mit einem Paukenschlag. Hamms Magnús Páll Gunnarsson lochte bereits nach wenigen Sekunden ein - 1:0 für die Spielvereinigung. „Es war eine vermeidbare Niederlage“, befand Balcerzak. „Aachen ist zwar spielerisch stark, aber wir hätten aufgrund unsere Führung mehr machen müssen.“ Doch die Gäste zogen sich zurück. Und die Passivität nutzte die Alemannia aus. Erst markierte Zlatko Muhovic den Ausgleich (16.), dann besorgte Narciso Jorge-Lubasa den 2:1-Endstand noch weit vor dem Seitenwechsel (25.). „Beide Gegentreffer sind über unsere rechte Abwehrseite gefallen“, analysierte Balcerzak. „Das waren zugleich auch die einzigen Chancen, die wir zugelassen haben.“
Bezeichnend für die prekäre Situation der Hammer war dann eine Aktion in der 75. Minute. Gunnarson stand sechs Meter frei vor dem Kasten. Anstatt den Ball reinzuschieben, drosch er drauf und schoss Aachens Keeper Tim Krumpen an. „Das war symbolträchtig, denn unsere Abschlussschwäche verfolgt uns die ganze Saison über“, meinte Balcerzak.