So sieht er wohl aus, der Unterschied zwischen Aufstiegsrennen und Klassenkampf. Rot-Weiss Essen rackerte, konnte sich aber zu selten entscheidend in Szene setzten und musste ohne Bonuspunkte die Heimreise aus Windeck antreten.
RWE-Teammanager konstatierte bereits zur Halbzeit: „Das Chancenverhältnis spricht eher für uns als für Windeck.“ Ob Bora Karadag mit einem abgefälschten Schuss (10.) oder Leon Enzmann nach schöner Einzelleistung (18.) – vor Windecks Keeper Maurice Gillen fehlte den Gästen das Schussglück.
Die Hausherren machten indes aus wenig mehr. Schon nach sechs Minuten stand Sebastian Schoof fünf Meter vor dem Tor frei. Daran, den Ball über die Linie nicht zu stochern sollte es nicht scheitern - das 1:0. „Wie wir die Tore kassiert haben, war schon sehr ärgerlich“, befand Jamro. Zumal das 2:0 aus einem Elfmeter von David Müller resultierte (20.). So weit, so einigermaßen unstrittig. Der Szene, die zum Strafstroß führte, eine strittige Szene voraus. Selbst Windecks 1. Vorsitzender Georg Wilmeroth musste einräumen: „Wenn der Schiedsrichter es so gesehen hätte wie ich, hätte man auch Freistoß für Rot-Weiss geben können.“
Den Gefallen tat der Referee den Gästen aber nicht und danach war die Partie bereits so gut wie entschieden. „Wir waren im zweiten Durchgang spielbestimend, Windeck hat auf Konter gelauert“, berichtet Jamro. Spätestens als Müller einen davon für seinen zweiten Treffer nutzte (82.), war die Partie entschieden. Mehr als das Lob des Gegners gab es für die Essener nicht. Wilmeroth: „Die haben richtig Gas gegeben, aber man hat gesehen, dass bei den jungen Spielern noch nicht alles passt.“