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GSV Moers: Abstiegs-Endspiel gegen SV Walbeck
"Sind froh, diese Chance jetzt zu haben"

GSV Moers: Abstiegs-Endspiel gegen SV Walbeck
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Ein echtes Abstiegs-Endspiel erwartet den GSV Moers am Sonntag. Mit dem SV 1913 Walbeck kommt der unmittelbar hinter den Grafschaftern platzierte Konkurrent um den Klassenerhalt nach Moers. Geht der Kampf um den Liga-Erhalt schief, wollen sich Teile des Vorstandes zurückziehen.

"Die Stimmung ist gut, wir sind alle fit", erklärte Trainer Georg Mewes zufrieden vor dem wichtigsten Spiel der Saison. Eine Aussage mit Seltenheitswert, war der GSV doch vor allem in der Hinrunde von Verletzungen gebeutelt. Mit Manfred Wranik und Björn Schulz fielen zwei wichtige Stützen im Team weg, das Team rutschte im Winter bis auf den letzten Tabellenrang. Mewes: "Die Hypothek war sehr groß, aber wir haben inzwischen gut aufgeholt."

Sieben Neuzugänge wurden verpflichtet, von denen "man sich allerdings mehr versprochen hatte", wie Fußball-Obmann Jörg Haesters zugab und fügte hinzu: "Ich bin sehr besorgt darüber, dass wir da unten stehen." Nach der bitteren 3:4-Heimniederlage am vergangenen Wochenende gegen den 1. FC Bocholt steht man in Moers mit dem Rücken zur Wand. Und das mehr denn je. "Wir gucken nur nach vorne, was anderes zählt für uns nicht. Wir sind froh, diese Chance gegen Walbeck jetzt zu haben", blickt der Coach entschlossen voraus. Und auch Haesters unterstrich die Notwendigkeit eines Erfolges am Sonntag: "Das ist ein absolutes Endspiel. Wenn wir diesen Dreier nicht einfahren, wird es fast unmöglich, die Klasse zu halten."

Hoffnung bereitet das "Hintertürchen" Relegation. Am langen Pfingst-Wochenende steigen die Partien gegen die Drittletzten der Landesligen 1 und 2. Mewes rechnet die Konstellation durch: "Wir müssen darauf hoffen, dass im Bocholter Derby Olympia verliert". Denn nur dann würden die Schwarz-Gelben die Abstiegsränge verlassen und auf etwaige Partien gegen Hilgen oder Wersten verzichten. An einen Sieg am letzten Spieltag gegen den aufstiegsambitionierten TV Jahn Hiesfeld mag man indes nicht so recht glauben. "Ich schreibe die Punkte gegen Hiesfeld ab. Wenn wir gegen Walbeck gewinnen, bin ich zufrieden, dann haben wir zumindest die Relegation sicher", erklärte Obamnn Haesters.

Eine andere Baustelle stellt die derzeitige Heimat des GSV dar. Nach Schimmelbefall in den Kabinen sperrte die Stadt die sanitären Anlagen der Platzanlage am Schlosspark. Seither erhalten die Mannen des GSV beim benachbarten Moerser TV "Unterschlupf". Haesters: "Wir sind weiterhin bestrebt, mit der Stadt Moers eine passendes Gelände zufinden. Derzeit favorisieren wir das Areal am Freibad Solimare. Wir können dabei allerdings nicht agieren, sondern nur auf die Vorschläge der Stadt reagieren."

Während erste Mitglieder der Vereinsspitze bei einem möglichen Abstieg bereits ihren Rücktritt erklärten, wollen Mewes und Haesters den Grafschaftern die Treue halten. Im nächsten Jahr feiert der GSV Moers sein 100-jähriges Bestehen. Auch wenn Trainer Mewes im November für beide Ligen unterschrieben hat und man in Moers bereits zweigleisig plant, wünscht er sich vor allem eines: "Das Jubiläum wollen wir unbedingt als Landesliga-Mannschaft feiern. Ich hoffe und glaube, dass wir das erleben dürfen."

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