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Moers: Verletztenmisere verhagelt Hinrundenbilanz
Thema Schimmel: GSV bald mit neuer Heimat?

Moers: Abstieg für Mewes kein Thema
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Beim GSV 1910 Moers war in der Hinrunde der Wurm drin. Nach einer beispiellosen Verletztenmisere überwintert die Truppe von Trainer-Fuchs Georg Mewes mit der roten Laterne in der Hand. Aber auch der Schimmel spielt beim Landesligisten eine Hauptrolle. Vielleicht steht deshalb bald sogar ein kompletter Umzug ins Haus.

Schon seit längerer Zeit laufen die Trocknungsgeräte in den baufälligen Umkleiden auf Hochtouren. Pilzbefall in den Duschen hat zu einer Sperrung des Trainingsgeländes durch die Stadt geführt.

GSV-Boss Wolfgang Jansen ist trotzdem guter Dinge: „Noch ein paar Tage denke ich, dann können wir die Umkleiden wieder benutzen.“ Nicht betroffen von der Sperrung war unter anderem die Landesliga-Truppe. Sie konnte sich beim MTV Moers umziehen. „Dafür gebührt ihnen unser herzlichen Dank“, betont Jansen.

Wenn alles nach Plan läuft, können sich beide Vereine in absehbarer Zukunft zudem über ein neues, gemeinsames Trainingsgelände freuen, denn der Arbeitskreis „Sportstättenentwicklungsplanung“ hat empfohlen, das Vereinsgelände des GSV, welches an ein Wohngebiet angrenzt, neu anzusiedeln. Auf der bisherigen Anlage könnten dann Seniorenwonungen entstehen. Jansen gibt sich optimistisch: „Noch ist nichts spruchreif, zum Beispiel muss die Bezirksregierung erst grünes Licht geben. Trotzdem bin ich positiv gestimmt.“

Mit einer ganz anderen Baustelle hat es momentan Trainer Georg Mewes zu tun. Fünf Punkte Rückstand auf den Vorletzten machen aktuell vermeintlich wenig Hoffnung auf den Klassenerhalt.

Trotzdem ist der Abstieg für Mewes kein Thema und dafür hat er gleich mehrere Gründe: „Zum einen stehen noch drei Nachholpartien an, zum anderen hat uns die Verletztenmisere einfach einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ständig haben Stammspieler gefehlt. Zum Teil hatten wir neun Mann unter 20 Jahren auf dem Platz. Das ist in der Landesliga auf Dauer nicht zu machen.“

Unterstützend steht ihm Jansen zur Seite: „Wir sind akzeptabel gestartet, aber leider hat uns zum Beispiel der langfristige Ausfall unserer Routiniers Manfred Wranik und Björn Schulz hart getroffen. Danach waren die Jungs ein bisschen überfordert.“ Deshalb haben die Moerser in der Winterpause eine Neugestaltung vorgenommen und das Team entscheidend verstärkt. Tasim Engin (Jahn Hiesfeld), Murat Jafay (Adler Osterfeld), Andreas Bujok (Weseler Zebras), Marc Weyle (Linner SV), Ömer Özmen (Dersimspor Duisburg) und Christian Breuner (Linner SV) sollen Konstanz und Routine in den jungen Kader bringen.

Im Gegenzug verlassen Kevin Gellessen (Rot-Weiß Oberhausen U23) und Denis Frankenberg (TV Asberg) den Verein. Zudem werden ein paar Jugendkicker die Rückrunde wieder bei der zweiten Mannschaft bestreiten. Mewes schreibt sie dennoch nicht ab: „Im Prinzip hätte es mit unseren Youngstern gepasst, wäre die Verletztenmisere nicht gewesen. Trotzdem behalte ich die Jungs im Auge“

Von den Neuzugängen ist Mewes überzeugt: „Ich habe mit allen schon mal zusammengearbeitet. Sie werden spielen und uns weiterhefen.“ Aber auch den Rest der Mannschaft lässt er nicht außer Acht: „Sie zeigen eine tolle Moral und lassen die Köpfe nicht hängen. Alle ziehen mit und trainieren gut.“

Nur logisch ist dann auch die Kampfansage an die Konkurrenz: „Ich glaube zu 100 Prozent an den Klassenerhalt. In der Rückrunde werde ich gar nicht mehr auf die Tabelle schauen, sondern nur noch die Punkte zählen. Acht Siege aus 16 Spielen sind die Vogabe. Die werden wir auch schaffen - keine Frage.“

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