Nach dem 18. und damit letzten Spieltag vor der Winterpause stand der SV Budberg in der Landesliga 2 Niederrhein an der Tabellenspitze. Mit elf Siegen, sieben Unentschieden und ohne Niederlage führte der SVB die Tabelle nach der Hinrunde mit 40 Punkten an. Es ging also als ungeschlagener Herbstmeister in die Winterpause.
Doch die lange Winterpause scheint den Rheinbergern nicht gut bekommen zu sein. Das erste Spiel nach der Pause verlor man mit 1:4 gegen Rellinghausen. Auch in den nächsten drei Partien unterlag der SV Budberg in zweien - gegen den VfB Bottrop (1:5) und im Heimspiel am vergangenen Spieltag gegen Arminia Klosterhardt (0:1). Nun steht der SV Budberg nur noch auf Rang drei - mit zwei Punkten Rückstand auf Tabellenführer Blau-Weiß Dingden.
Tim Wilke, Trainer des SV Budberg, erklärt das Formtief so: "Es gibt eher eine Vielfalt an Gründen. Wir waren nach der Winterpause etwas verkrampft und nicht gut im Tritt. Dazu kamen noch zwei eklatante Ausfälle von Führungsspielern. Die Unbeschwertheit ist dann etwas weg, man entwickelt einen Eigendruck und wird vom Jäger zum Gejagten. Aber wir sind weit weg davon, Alarmsignale zu senden."
Wilke möchte auch die spezielle Hinrunde hervorheben. "Grundsätzlich sind wir absolut zufrieden. Wir sind da oben reingerutscht, ohne dass wir es selbst erwartet haben. Die Hinrunde war so besonders, dass sich die aktuelle Phase viel schlechter anfühlt, als sie eigentlich ist", erklärt der 49-jährige Übungsleiter.
Als nächstes muss Wilke mit seiner Mannschaft zum 1. FC Lintfort (16. März, 15 Uhr). Die Lintforter stehen aktuell auf Platz 13 der Tabelle und damit gerade so über dem Strich. Für den 1. FC heißt das also Abstiegskampf. Eigentlich eine Pflichtaufgabe für den SVB, jedoch ist man nach der Niederlage gegen Klosterhardt (16.) gewarnt.
Cheftrainer Wilke will den kommenden Gegner also nicht unterschätzen: "Es ist ein Derby und wird emotional. Beide Mannschaften kennen sich extrem gut; wir Trainer kennen, mögen und schätzen uns sehr. Es wird mit Sicherheit ein 50/50-Spiel und da spielt dann auch die Tabellenposition keine Rolle."
Budberg erwartet hartes Restprogramm
Die beiden größten Konkurrenten um den Aufstieg sind Tabellenführer Blau-Weiß Dingden und Adler Union Frintrop, die punktgleich mit dem SVB auf Platz zwei stehen. An sich noch alles drin im Aufstiegsrennen. Doch die harten Spiele kommen erst noch für Budberg.
In den restlichen zwölf Spielen dieser Saison muss Budberg noch gegen Frintrop und Dingden antreten, genau wie gegen Hamborn 07 (6.). Umso wichtiger werden also die Spiele davor, in denen vermeintlich schwächere Gegner auf den SV warten.