RWO drängte die Gäste in die eigene Hälfte und ging in Führung: Musa Celik traf aus rund 25 Metern in den Winkel. „Ein Sonntagsschuss“, ärgerte sich Helene-Coach Oliver Vössing, der mit laufender Spieldauer zunehmend die Felle seiner Truppe davonschwimmen sah. „Immerhin standen wir hinten ziemlich sicher“, meinte Vössing. Doch so sehr sich der Defensivverbund auch mühte, in der 73. Minute war Stefan Schneider zur Stelle und Helene-Schlussmann Omar Allouche zum zweiten Mal geschlagen.
Alles, aber auch wirklich alles sprach in diesem Moment für die Hausherren. Zumal sich Alexander Koß (42.) die Gelb-Rote Karte abholte. Allerdings ereignete sich nur drei Minuten vor dem zweiten Treffer Folgenschweres. Pascal Pocherow stieß in der Luft mit einem „Kleeblatt“ zusammen und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Diagnose steht noch aus. Dadurch verzögerte sich die Partie allerdings um fünf Minuten, die die Gäste vortrefflich zu nutzen verstanden.
Zunächst entschied der Unparteiische auf Foulelfmeter für Helene (80.), Hüseyin Tok verwandelte. Und in der 94. Minute konnte Tok sich als Freistoßschütze auszeichnen und den glücklichen Ausgleich markieren. „Natürlich war das glücklich, aber man muss eben seine Chancen nutzen“, zuckte Vössing mit den Schultern. RWO-Coach Dieter Schulitz haderte indes mit dem Schiedsrichter. „Der Elfmeter war einfach kindisch. Aber wir waren auch nicht clever genug, das Resultat über die Zeit zu schaukeln.“