Das ist ein Hammer! Jörg Oswald, seit 1999 im Verein, tritt beim Essener Bezirksligisten SV Burgaltendorf als Sportlicher Leiter zurück. Das teilte der Klub am Mittwoch, 12. Juni, mit.
Zu den Gründen wollte sich Oswald gegenüber RevierSport nicht äußern. Nur so viel lässt er wissen: "In den letzten Monaten sind viele Dinge passiert, die ich gegenüber mir und der Mannschaft nicht vertreten und nicht akzeptieren kann. Deshalb habe ich den Vorstand letzte Woche nach dem Saisonabschluss über meinen Rücktritt informiert."
Oswald hat sich dem SV Burgaltendorf im Jahr 1999 angeschlossen und zunächst zwölf Jahre lang als Trainer gearbeitet. Den Weg von der Kreisliga in die Landesliga ging Oswald mit. Zuletzt arbeitete er 13 Jahre lang als Sportlicher Leiter.
Nun ist er also weg. "Dieser Entschluss ist mir nicht leichtgefallen, insbesondere für die erste Mannschaft, die immer mein Baby war, tut es mir leid", sagte er.
Wie sich der Verein jetzt aufstellt, weiß Oswald nicht. "Das sind Interna, mit denen ich nichts mehr zu tun habe", sagte er. "Ich werde kein Amt mehr beim SV Burgaltendorf übernehmen. Ich bin noch Vereinsmitglied. Wie lange noch, muss man schauen."
In der kommenden Saison wird der SV Burgaltendorf dann unter neuer Führung den nächsten Anlauf unternehmen, in die Landesliga zurückzukehren. "Da ich zusammen mit den Trainern den starken Kader für die kommende Saison zusammengestellt habe, bin ich davon überzeugt, dass die erste Mannschaft in der kommenden Saison eine gute bis sehr gute Rolle in der Bezirksliga spielen wird. Mit etwas Glück klappt es ja vielleicht mit dem ersehnten Wiederaufstieg in die Landesliga", sagte Oswald.
Zwei Weggefährten dankte er noch einmal besonders. "Mit Frank Heuer, der lange erster Vorsitzender war, habe ich schöne Zeiten erlebt. Etwa den Sieg in der Halle 2017 und die Titelverteidigung 2018. Wolfgang Röhr war als Mannschaftsbetreuer vom ersten Tag an dabei, auch ihm möchte ich noch einmal explizit danken."
Und wie geht es für Oswald persönlich nun weiter? "Ich war lange im Geschäft. Mir wird es fehlen, so nah an Mannschaft und Trainern dran zu sein. Ich bin nicht auf der Suche, höre mir aber alles an, was kommt. Ich will nichts ausschließen. Man kann über alles reden."