Beim VfB Frohnhausen besteht nach der Hinrunde in der Landesliga Niederrhein 2 akute Abstiegsgefahr. Statt einer sorgenfreien Saison ist die Lage beim VfB komplizierter als in den Vorjahren. Fünf Punkte fehlen den Essenern auf das rettende Ufer - und das mit einem Spiel mehr.
Auch Trainer Issam Said ist sich der Schwere dieser Aufgabe bewusst. Im RevierSport-Interview erklärt der 46-Jährige die Probleme der „katastrophalen“ Hinserie und warum er noch auf den Klassenerhalt hofft.
Issam Said über…
… die Hinrunde in der Landesliga: Die Hinrunde war katastrophal. Wir haben uns viel mehr erhofft, haben auf der Strecke sechs bis acht Punkte fahrlässig liegen lassen und könnten anders dastehen in der Tabelle. Die Mannschaft ist jung und die Einschätzung, dass wir mit unten nichts zu tun haben, war falsch. Wir hatten viele Probleme, einige Abgänge unter der Saison und auf einmal hatten wir nur noch einen Mini-Kader zur Verfügung. Das konnten wir nicht reparieren und hat uns etwas nach hinten geworfen. Trotzdem hat die Mannschaft in vielen Phasen echt gut gespielt. Am Ende haben wir die direkten Duelle im Abstiegskampf aber alle verloren.
… den schönsten Moment im bisherigen Saisonverlauf: Das schönste ist, die Entwicklung der Mannschaft zu sehen. Gegen Dingden zu gewinnen und das Spiel gegen Niederwenigern zu drehen, dabei war schon schön zu sehen, was für eine gute Mannschaft wir haben. Aus diesen Momenten wollen wir Kapital ziehen und mehr solcher Momente zu bekommen.
… den schlimmsten Moment 2023: Die Niederlagen gegen Steele oder Budberg, wo wir niemals hätten verlieren dürfen. Wir hatten viele Spiele von dieser Art, die wir verlieren, weil uns der Stürmer vorne gefehlt hat. Krankheits- und verletzungsbedingt konnten wir auf viele Spieler nicht zurückgreifen und hatten nur 13 bis 15 Mann. Auch gegen Lintfort, wo wir bis zur 87. Minute führen und eigentlich alles im Griff haben, dann aber in fünf Minuten zwei Tore kassieren. Das waren keine schönen Momente.
… die Ziele für 2024: 2024 müssen wir uns richtig strecken. Wir sind natürlich weit weg und es wird eine brutal schwere Aufgabe für uns. Wir werden die Lage analysieren und schauen, dass wir noch ein paar Spieler dazubekommen, aber das ist im Winter schwer. Wie auch immer müssen wir den Abstieg vermeiden. Die Qualität ist da, aber wir müssen mit dem Druck umgehen können. Wir wollen die ersten beiden Spiele gewinnen und nochmal Leben einhauchen. Ich werde versuchen die Mannschaft wieder auf Vordermann zu bringen und zu helfen, dass sie dem Druck standhält und wir am Ende nicht absteigen.