Mit 0:1 unterlag der VfB Frohnhausen am 2. Adventssonntag beim VfB Speldorf. Eine Niederlage, die Issam Said besonders ärgerte.
"Wir haben gar nicht verkehrt gespielt und das war echt nicht schlecht. Beim Spielstand von 0:0 hatten wir unsere Möglichkeiten. Doch leider wollte der Ball nicht reingehen. Es war klar, dass die Mannschaft gewinnen wird, die das erste Tor macht. So kam es dann auch leider aus unser Sicht zum 1:0 für Speldorf", erzählt Said, Trainer des VfB Frohnhausen. Kevin Mahoumed (62.) erzielte vor 100 Zuschauern das Tor des Tages.
Die Niederlage in Speldorf war bereits die vierte Pleite in Folge für den VfB Frohnhausen. Said weiß, was die Stunde geschlagen hat. 18 Spieltage vor Schluss liegen die "Frohnhauser Löwen" vier Punkte hinter dem rettenden Ufer zurück.
"Wir brauchen Erfahrung. Ich werde versuchen einige erfahrene Jungs zu verpflichten, um noch einmal das Ruder herumzureißen", kündigt er an. Mit Kai Hoffmann (SV Burgaltendorf) - RevierSport berichtete - stellte Frohnhausen bereits den ersten Winterzugang vor.
Nun folgte der zweite. "Wir haben auch Abdul Semmo vom ESC Preußen verpflichtet. Das ist ein kampfstarker Linksverteidiger, der uns weiterhelfen wird", freut sich Said. Ein Abwehrspieler und ein Offensivmann sollen noch folgen.
Derweil werden aber auch drei oder gar vier Spieler die Raumerstraße verlassen. Zwei Mann, nämlich Leotrim Kryeziu und Almir Sogolj, wissen bereits Bescheid und können sich im Winter neue Vereine suchen. "Das sind astreine Charaktere. Für die Jungs tut es mir auch leid. Besonders für Almir. Almir hat die ganze Kabine bespaßt und wirklich gute Stimmung reingebracht. Aber er ist 40 Jahre alt und sportlich reicht das für die Landesliga einfach nicht mehr. Das musste ich auch einsehen", sagt Said, der den ehemaligen Oberligaspieler erst Ende August nach Frohnhausen lockte.
Am kommenden Samstag (16. Dezember, 15 Uhr) empfängt Frohnhausen im letzten Spiel des Jahres Arminia Klosterhardt. Die Oberhausener haben aktuell bei einem weniger ausgetragenen Spiel als der VfB sechs Punkte Vorsprung vor den Essenern. Said: "Das ist schon ein kleines Endspiel. Wenn wir verlieren, dann stecken wir tief im Schlamassel. Wenn wir aber gewinnen, dann sind wir wieder voll dabei und können beruhigt Weihnachten feiern."