Es gibt Tage im Leben, an denen man besser im Bett bleibt. So ähnlich mussten wohl am vergangenen Sonntag die Spieler der DJK Blau-Weiß Mintard gedacht haben.
Mit 1:9 geriet Mintard beim SV Biemenhorst unter die Räder. "Ich bin kein Typ, der auf seine Mannschaft in der Öffentlichkeit draufhaut. Wir gewinnen und verlieren immer zusammen. Aber natürlich sind wir alle enttäuscht. Ich sage es mal etwas salopp: An diesem Sonntag wären wir besser ins Schwimmbad gegangen", urteilt auch Guido Contrino, Trainer der Mintarder.
Die Ausgangsposition versprach eigentlich ein Spiel auf Augenhöhe: Der Tabellendritte traf auf den Vierten, beide Teams hatten jeweils die gleiche Anzahl an Punkten auf dem Konto. Doch im Endeffekt führte dieser Vergleich vor 120 Zuschauern zu einem Mintarder Debakel.
Wie kam es zu diesem? Contrino antwortet: "Wir haben gut angefangen, hätten eigentlich 2:0 führen können, aber dann kam der Einbruch mit zu vielen individuellen Fehlern. Aber wir machen die Tore nicht. Die hat Biemenhorst geschossen. Nach der Pause fällt dann schnell der vierte Treffer. Wir wurden immer löchriger und müssen dann noch das Spiel mit acht Feldspielern beenden. Das war einfach ein gebrauchter Tag."
Platzverweis und Verletzung in Hälfte zwei
Nach der Pause erlebten die Mintarder nämlich ein echtes Waterloo. Niklas Ridder (49., 86.), Jannis Schmitz (59, 62.), Luca Ridder (75.) und Alexander Beloshapkin (88., Eigentor) erzielten gleich sechs Treffer in den zweiten 45 Minuten für den SV Biemenhorst. Zu allem Überfluss kassierte Mintards Robin Müller (67.) wegen einer Notbremse noch die Rote Karte.
Und es kam noch bitterer: Kurz darauf musste auch Simon Meister den Platz verletzungsbedingt verlassen. Weil die Mülheimer nicht mehr wechseln konnten, wurde das Spiel mit nur acht Feldspielern beendet. Das einzige Tor für die Mintarder erzielte Reid Osei in der 51. Minute.
Weiter geht es für Blau-Weiß Mintard am kommenden Sonntag (17. September, 15.30 Uhr). Dann ist der noch punktlose SV Hönnepel-Niedermörmter zu Gast in Mintard. "Ich bin mir sicher, dass wir dann einen besseren Sonntag aus Mintarder Sicht erleben werden", hofft Contrino.