Der ESC Rellinghausen befindet sich ein Spiel vor dem Saisonende in der Landesliga 3 Niederrhein zwei Zähler vor der Abstiegszone. Dank eines 4:0-Erfolgs am vergangenen Spieltag gegen Blau-Weiß Mintard manövrierte sich der ESC in eine gute Ausgangsposition.
Sascha Behnke, der Trainer von Rellinghausen, war zufrieden mit der Vorstellung seiner Mannschaft: "Endlich stimmte das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag. In den letzten Wochen hatten wir das Spielglück selten auf unserer Seite, das war gegen Mintard zum Glück anders." Abgesehen davon war Behnke vor allem von der Defensivleistung seines Teams angetan.
Die Ausgangslage vor dem abschließenden Saisonspiel gegen den 1. FC Wülfrath, der als Tabellenletzter bereits abgestiegen ist, ist verglichen mit der Situation des direkten Konkurrenten TuSEM Essen komfortabel. "Wir haben zwei Punkte Vorsprung und damit die Chance, es selbst zu regeln. Wir müssen einfach nur gewinnen", betont der ESC-Übungsleiter.
Im Falle eines Unentschiedens von Rellinghausen und eines gleichzeitigen Sieges von Verfolger TuSEM Essen wäre der ESC aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs abgestiegen. Damit es zu diesem Rechenspiel gar nicht kommt, können die Rellinghausener mit einem Dreier alle Zweifel im Keim ersticken.
Wir wissen alle, um was es jetzt geht und versuchen, die nötige Anspannung an den Tag zu legen.
Sascha Behnke
Die Stimmung in der Mannschaft ist laut Behnke gut, auch wenn der Druck und die Anspannung groß sind. "Wir versuchen als Trainerteam, den Druck von der Mannschaft ein wenig zu nehmen, allerdings macht sich vor allem jeder selbst den größten Druck. Wir wissen alle, um was es jetzt geht und versuchen, die nötige Anspannung an den Tag zu legen", erklärt der 44-Jährige.
Mit den Ergebnissen in der Rückrunde ist Behnke hingegen nicht einverstanden. "Wir haben aus zehn Rückrundenpartien nur zehn Punkte geholt, das ist normalerweise zu wenig für den Klassenerhalt ", kritisiert der Coach.
Aufgrund des negativen Trends bot der Cheftrainer des ESC nach der Niederlage am 19. Spieltag gegen Wermelskirchen seinen Rücktritt an. "Ich habe dem Vorstand und Spielerrat angeboten, als Trainer zurückzutreten. Der Verein sah aber die Gründe für den Misserfolg an anderen Stellen und hat sich dann dazu entschieden, an mir als Trainer festzuhalten und den Weg gemeinsam zu gehen", offenbart Behnke. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Verein in der nächsten Saison in der Landes- oder Bezirksliga spielt.