Am 27. Spieltag der Westfalenliga 2 konnte sich Türkspor Dortmund am Ende deutlich mit 4:1 gegen Westfalia Herne durchsetzen. Damit bleiben die Dortmunder an Tabellenführer FC Brünninghausen dran, Herne ist nun auch rechnerisch abgestiegen.
In der ersten Hälfte gab Türkspor über weite Strecken den Ton an, doch Herne zeigte einen starken Auftritt, verteidigte diszipliniert. Kurz nach dem Seitenwechsel konnte die Westfalia sogar durch einen Freistoßtreffer von Ferhat Mumcu in Führung gehen.
Türkspor-Trainer Sebastian Tyrala bemängelte dagegen vor allem die Chancenverwertung bis zum Gegentreffer: „Wir haben schon in der ersten Halbzeit drei Gelegenheiten, die wir eigentlich machen müssen. Auch direkt nach der Pause müssen wir in Führung gehen. Wenn man dann aber 0:1 zurückliegt, sieht es auf einmal anders aus. Vielleicht haben wir das aber auch gebraucht.“
Türkspor in der zweiten Halbzeit nicht zu stoppen
Nach dem Gegentreffer drehte Türkspor richtig auf. „Wenn man gegen den Letzten spielt und die ganze Zeit anläuft, den Ball aber nicht ins Tor bekommt, ist es immer frustrierend. Am Ende ist es dann egal, ob wir mit 2:1 oder 4:1 gewinnen, die drei Punkte sind für uns einfach extrem wichtig“, freute sich Tyrala nach dem Abpfiff.
Von Herne-Coach Hayrettin Celik gab es nach der Partie noch ein großes Lob an den Konkurrenten: „Türkspor ist das stärkste Team der Liga. Für mich ist es eine Oberliga-Mannschaft. Was man in diesem Spiel wieder sehen konnte war einfach, wie gut sie sind. Das habe ich auch schon vor der Partie gesagt.“
Herne: Dudek, Cetin, Koymali, Erdogan (81. S. Sezen), Yilmaz, Hatim (46. Hatim), Struck, B. Sezen, Togbedji, Mumcu, Said (74. Arslan)
Tore: 0:1 Mumcu (48.), 1:1 Biancardi (50.), 2:1 Braja (62.), 3:1 Akman (86.), 4:1 Bingöl (92.)
Toptorjäger im Pokal wieder dabei
Ein Grund für die dürftige Chancenverwertung der Dortmunder war auch die Abwesenheit von Mateus Ajala Cardoniz, der in dieser Saison bereits 24 Treffer erzielen konnte. „Wenn der Topstürmer nicht da ist, tut es immer weh. In den letzten Wochen hat er die Chancen alle genutzt, da ist es schon schade, wenn wir ihn nicht dabei haben“, so Tyrala.
Doch bereits beim Kreispokalspiel gegen den ASC Dortmund am kommenden Donnerstag ist Ajala Cardoniz wieder mit von der Partie. Tyrala war bereits mit Abpfiff voller Vorfreude auf das Halbfinale: „Wir spielen auf Rasen, das ist eine kleine Umstellung für uns. Wir fahren dahin, um zu gewinnen und um ein gutes Spiel zu zeigen. Es ist keine Frage, dass wir das Finale unbedingt erreichen wollen. Es ist ein guter Oberligist, eine gute Kulisse, deshalb freuen wir uns auf die Partie.“