Seit nun schon sieben Jahren gibt Dirk Möllensiep bei der Spielvereinigung die Kommandos an der Seitenlinie. In seinem zweiten Jahr folgte der direkte Wiederaufstieg in die Bezirksliga, ehe der Klub im vergangenen Sommer den Sprung in die Landesliga schaffte. Dort schwebt Steele in akuter Abstiegsgefahr. Nach 19 Spielen hat der Aufsteiger sechs Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.
Doch Möllensiep gibt nicht auf - und bleibt über den Sommer hinaus in Steele. Egal, ob in der Landes- oder Bezirksliga. "Bei uns herrscht überhaupt kein Druck", sagte Möllensiep am Rande der Essener Hallenstadtmeisterschaften über den Abstiegskampf.
Drei Zugänge für die Spielvereinigung
Dennoch: Mit den Auftritten in der Halle war der 49-Jährige durchaus zufrieden, obwohl die Mannschaft in der Zwischenrunde rausflog: "Die Jungs haben trotz des Ausscheidens eine gute Einstellung gezeigt." Torjäger Daniel Schröder, der in der Liga in 17 Spielen 17 Tore erzielte, trug sich beispielsweise des Öfteren in die Torschützenliste ein.
Ein Grund, warum an der Steeler Straße Abstiegskampf angesagt ist, ist das Verletzungspech. Viele fielen in der Hinrunde aus. "Der ein oder andere kommt nun zurück", freut sich Möllensiep. Und nicht nur das: Die spielfreie Zeit nutzte er, um Gespräche zu führen und potenzielle Zugänge zu treffen. Mit Erfolg.
Vom Bezirksligisten SC Frintrop kommt Torwart Fatih Ajbilou zum Landesligisten. Zudem machen Alexander Boateng und Josephat Lemat von Blau-Weiß Oberhausen rüber nach Steele. All das stimmt Möllensiep optimistisch, was die Rückserie angeht: "Wenn die Jungs verstehen, wie wir Spiele gewinnen können - und das haben sie zum Beispiel am Donnerstag gegen Vogelheim (4:0-Testspielsieg Anm. d. Red.) - dann sind wir auf einem guten Weg."