Andreas Egler, ab Sommer sind Sie Trainer des FC Kray. Mussten Sie lange überlegen, als die Anfrage des Vereins kam?
Ich befasse mich schon länger mit dem Gedanken, die Seiten zu wechseln, also nicht mehr auf dem Platz zu stehen, sondern an der Seitenlinie. Ich habe in dieser Saison schon einige Spiele des FC Kray verfolgt, weiß demzufolge, was mich erwartet. Als sich die Gespräche verdichtet haben, musste ich nicht lange zögern. Ist es für Sie ein Vor- oder ein Nachteil, dass sie das Amt übernehmen, das zuvor eine lange Zeit von der gleichen Person bekleidet wurde?
Das kann ich noch nicht sagen. Wolfgang Priester ist in Kray eine absolute Institution und das wird er auch immer bleiben. Ich habe großen Respekt vor seiner Arbeit. Es steht mir aber nicht zu, diese zu beurteilen.
Was halten Sie von dem Team, das Sie ab Sommer trainieren?
Kray gehört meiner Meinung nach zu den Spitzenteams der Landesliga. Ich werde mir aber in der Rückserie noch einige Partien ansehen, um weitere Eindrücke zu sammeln. Von außen betrachtet scheint in der Truppe alles ganz gut zu funktionieren.
Haben Sie schon Überlegungen, mit wem Sie weiterarbeiten möchten?
Es werden ziemlich zügig Gespräche folgen. Wir haben schon im Blick, mit welchen Leistungsträgern wir weitermachen möchten. Ob man sich dann einigen kann, ist die nächste Frage. Wir haben auf jeden Fall einen klaren Plan. Bis Sie den Job in Kray übernehmen, sind Sie selbst noch aktiv, oder?
Genau, wir sind in Vreden mitten in der Vorbereitung. Ich bin jedoch erst seit einer Woche wieder dabei, da ich mit meiner Frau in den Flitterwochen war. Coach Ingo Schlösser kenne ich aus meiner Zeit in Emden, dort haben wir zusammengespielt. Und er hat mich gefragt, ob ich ihm unter die Arme greife, was ich natürlich gerne mache.
Geht es für Sie auch darum, einen vernünftigen Abschluss als Spieler hinzubekommen?
Ich sehe das absolut entspannt. Beim VfB Speldorf hatte ich als Kapitän einen tollen Abschied.