Lange Zeit zitterte Fichte Lintfort um den Liga-Verbleib. Am Ende betrug der Vorsprung auf den ersten Absteiger, GSV Moers, nur drei Punkte. Lintfort wurde 13. in der Abschlusstabelle. Dies soll nicht noch einmal passieren, weshalb Trainer Sven Schützek den Kader massiv verändert. Bislang stehen elf Abgänge fest, zehn neue Spieler wechseln dafür an die Sportanlage am Volkspark.
Einen großen Namen präsentierten die Lintforter bereits im April. El Houcine Bougjdi kommt vom Liga-Konkurrenten SV Scherpenberg. Der in Moers geborene Sohn marokkanischer Einwanderer bestritt bereits 21 Regionalliga-Spiele. Länger fest stehen zudem die Verpflichtungen von Jonas Haub (22) und Jerome Manca (23), die vom VfB Homberg zu Fichte wechseln. Mehr Erfahrung als Haub und Manca weist Neuzugang Sascha Tenbruck (30) vor, der vom SV Hönnepel-Niedermörmter kommt. Neuer Goalgetter aus Repelen Ein Problembereich bei den Lintfortern war in der abgelaufenen Saison derweil die Offensive. Nur 44 Tore erzielte Schützeks Team in 34 Spielen. Lediglich der abgeschlagene Letzte, Blau-Gelb Überruhr, markierte noch weniger Treffer (33). Für mehr Torgefahr soll Arjeton Krasniqi sorgen, der es beim VfL Repelen zuletzt auf 21 Saisontreffer brachte. Die Youngster Julian Thiel, Philipp Raskopf, Cedric Roitzheim, Marvin Ring und Simon Poschmann - keiner ist älter als 23 Jahre - vervollständigen Fichtes Kader.
Damit ließ Schützek seinen Worten Taten folgen. Bereits in der Winterpause fassten Verein und Trainer den Entschluss, bei Fichte "zur neuen Saison alles auf den Kopf zu stellen." Dies sagte Schützek dem Portal fupa.net. Elf Abgänge beim TuS Fichte Lintfort
Ein ganzes Quartett macht den Schritt von Fichte rüber zur Reserve des VfB Homberg (Aln Brajic, Timo Friede, Tim Konrad und Pascal Weber). Dennis Schmitz zieht es zum GSV Moers, während hingegen Marvin Ehis und Kapitän Leslie Rume den Weg in die Oberliga zum 1. FC Kleve wagen. Die Abgangsliste wird von Fljorim Muharemi (Sterkrade-Nord), Alexandros Matrakos (VfB Bottrop), Torwart Thorben Gbur (SV Arminia Kapellen-Hamb) und Daichi Yamamoto komplettiert.
Der Radikalumbruch war von Nöten, wie Schützek fupa.net erklärte: "Es war mehr drin für uns, es hat vieles nicht gepasst. Bei einigen Spielern hat die Einstellung für die Landesliga nicht gestimmt, andere haben einfach nicht die erwartete Qualität gezeigt.“ Er ergänzte: "Wir werden eine andere Qualität haben in der neuen Saison. Ich traue uns was zu.“