In einem hart umkämpften Spiel waren die Sportfreunde Niederwenigern der glückliche Sieger. Bereits in der vierten Spielminute gingen die Gäste mit dem ersten Torabschluss der Partie in Führung. Nach Vorarbeit durch Nico Kuipers traf Mikail Birbir freistehend vor dem Tor zum 1:0. Den Ausgleich in der 20. Spielminute erzielte Marc Andre Gotzeina, der dem Gäste-Torwart Alexander Gbür mit einem satten Schuss in die rechte untere Ecke keine Chance ließ. Vor der Pause erhöhte Simon Bukowski nach Vorlage von Maximilian Golz zur 2:1-Pausenführung. Trotz Unterzahl gelang den Gästen durch den eingewechselten Delowan Nawzad der umjubelte Ausgleichstreffer. Nach einem gefühlvollen Freistoß von Hammoud überwand Nawzad Heim-Keeper Alexander Golz sehenswert mit einem Fallrückzieher. Der gleiche Spieler war es dann auch, der in der Nachspielzeit nach einer Ecke ins eigene Tor köpfte und damit den 3:2-Sieg für Niederwenigern besiegelte.
SFN-Trainer Jürgen Margref freute sich nach Abpfiff über den Sieg seiner Mannschaft: „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt und hätten da vielleicht schon das dritte Tor machen müssen. Nach der Halbzeit hatten wir jedoch gar kein Zugriff mehr und hatten dann am Ende den Papst in der Tasche.“ Er ist sich dennoch bewusst, dass seine Mannschaft das nötige Glück für den Sieg hatte: „Wir haben zwischenzeitlich um den Ausgleich gebettelt. Den haben wir dann auch bekommen. Am Ende haben wir dann auch noch Glück, dass wir keinen Elfmeter gegen uns bekommen.“
Auf der anderen Seite ärgerte sich Gäste-Trainer Marcus Behnert über den Punkteverlust: „Ich bin wahnsinnig traurig. In meinen Augen wäre es verdient gewesen, wenn wir den Platz als Sieger verlassen hätten. In der zweiten Halbzeit habe ich nur eine Mannschaft spielen gesehen und wir haben unglaublich große Torchancen liegen gelassen. Am Ende muss man sagen, dass wir betrogen worden sind.“ Damit verwies Behnert auf den nicht gegebenen Elfmeter kurz vor Ende der Partie. Seiner Meinung nach eine Fehlentscheidung: „Wir wurden durch eine unglaublich krasse Fehlentscheidung um den Sieg betrogen. Einen klareren Elfmeter gibt es nicht.“ Auch dass seine Mannschaft die Schlussphase in Unterzahl bestreiten musste, sah Behnert kritisch: „Die Gelb-Rote Karte kann man geben. Aber es war eine große Torchance und dass der Spieler (Ömer Akbel, Anm. d. Red.) da noch hingeht ist klar. Dennoch, auch mit zehn Mann hatten wir den Willen noch zu punkten.“
Tabellarisch rückt Niederwenigern, durch den eigenen Sieg und die Niederlagen des FC Kray und des SV Sonsbeck, weiter näher auf die ersten beiden Plätze heran. Arminia Klosterhardt bleibt unverändert mit 28 Zählern auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz.
Autor: Daniel Ferlings