An diesem Sonntag könnte es passieren. Sollte Viktoria Resse im Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten CSV SF Bochum-Linden mehr Punkte holen als Verfolger SV Sodingen zur gleichen Zeit gegen den SV Hilbeck, dann wäre dem Klub aus dem Gelsenkirchener Nordosten der Meistertitel in der Staffel 3 der Fußball-Landesliga und der damit verbundene Aufstieg in die Westfalenliga nicht mehr zu nehmen.
Für mich als Trainer ist es natürlich schwierig, die Euphorie der Jungs zu dämpfen.
Resse-Trainer Frank Conradi
Bei einem Vorsprung von drei Punkten und einer um 13 Treffer besseren Tordifferenz ist es bei zwei noch ausstehenden Spieltagen menschlich nur zu verständlich, dass sich der eine oder andere Resser Spieler mehr als nur Gedanken über den unmittelbar bevorstehenden Triumph macht. „Für mich als Trainer ist es natürlich schwierig, die Euphorie der Jungs zu dämpfen“, sagt Frank Conradi.
„Wir müssen unseren Fokus zunächst einmal voll und ganz auf das Spiel am Sonntag legen und können uns vielleicht danach mit anderen Dingen beschäftigen. Es können bis dahin viele Fehler passieren, die sollten wir vermeiden.“
Der 45-Jährige macht kein Geheimnis daraus, dass auch für ihn jetzt nur noch der Direktaufstieg zählt. „Alles andere ist indiskutabel“, räumt er ein. „Sollten wir jetzt noch vom ersten Platz verdrängt werden, hätten wir es auch nicht verdient, in der Westfalenliga zu spielen.“ Hintergrund: Die Tabellen-Zweiten der vier Landesligen spielen nach Abschluss der Punkterunde einen weiteren Aufsteiger in die Westfalenliga aus.