Wenngleich die Mülheimer im Duell beim PSV Wesel-Lackhausen nur eine Halbzeit lang überzeugen konnten, fuhren sie einen 2:0 (2:0)-Auswärtssieg ein.
Mit der ersten Halbzeit war Trainer Christian Mikolajczak absolut einverstanden. „Wir haben guten Fußball gespielt und das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, freute sich der Coach. Folgerichtig ging der VfB in Minute 22 in Führung. Nach einer missglückten Ecke kam der Ball doch noch zum langen Pfosten durch, wo ihn Kapitän Philipp Bartmann schließlich über die Linie drückte.
Nur fünf Minuten später legten die Gäste nach. Dennis Terwiel tankte sich auf der linken Seite durch und bediente im Zentrum Michael Andres, der Stürmer brauchte das Spielgerät nur noch einzuschieben.
Anstatt mit einem dritten Treffer schnell für Klarheit zu sorgen, verloren die Speldorfer nach dem Seitenwechsel immer mehr die Ordnung. Die Lücken zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen wurden immer größer, so dass Wesel plötzlich noch einmal Oberwasser bekam. Bei mehreren Standardsituationen hätte durchaus der Anschlusstreffer fallen können. Als die Gastgeber zwölf Minuten vor dem Ende durch eine Gelb-Rote Karte in Unterzahl gerieten, setzten sie alles auf eine Karte. Für den VfB ergaben sich dadurch Konterchancen, die aber nicht gut zu Ende gespielt wurden.
„Mit der zweiten Halbzeit bin ich überhaupt nicht einverstanden“, meinte Trainer Christian Mikolajczak. Der Coach weiter: „Die Gegner wissen jetzt wie wir spielen. Da müssen wir in Zukunft einfach abgezockter mit umgehen und in unserer Entwicklung den nächsten Schritt machen. Daran müssen wir weiter arbeiten, wenn wir eine Spitzenmannschaft sein wollen.“
Am kommenden Sonntag gibt der 1. FC Kleve seine Visitenkarte an der Saarner Straße ab. Christian Mikolajczak hofft auf eine gute Leistung seiner Mannschaft über beide Halbzeiten.