Am Sonntag muss der Fußball-Landesligist beim Tabellenschlusslicht PSV Wesel-Lackhausen antreten (15 Uhr, Molkereiweg).
Die Favoritenrolle ergibt sich aus dem Tabellenstand: Fünfter gegen Letzter, 21 gegen sechs Punkte. Dennoch könnte das PSV-Ergebnis aus der Vorwoche für den VfB Speldorf zum bösen Omen werden. Mit 0:7 gerieten die Weseler bei der SpVgg Sterkrade-Nord unter die Räder. Mit exakt demselben Resultat hatten die Sterkrader eine Woche zuvor auch den Duisburger SV 1900 vom Platz gefegt. Die Duisburger kamen anschließend am Freitagabend nach Speldorf und gewannen an der Saarner Straße mit 1:0.
Im Vergleich zum DSV ist das Debakel für die Weseler aber offensichtlich kein Ausrutscher gewesen. Zwei Wochen vorher setzte es bereits ein 0:6, am Spieltag davor ein 0:4 und auch ein 1:5 und ein 0:5 hat es in dieser Spielzeit bereits gegeben.
„Fahren hin, um zu gewinnen“ VfB-Trainer Christian Mikolajczak macht aus seinen Vorstellungen auch gar keinen Hehl. „Wir müssen da hinfahren, um zu gewinnen“, so der VfB Coach. Wie sein Team die Aufgabe beim Schlusslicht annehmen wird, kann der Trainer freilich nicht vorhersehen. „Ich kann nichts anderes machen, als mit den Spielern zu reden“, so Mikolajczak. Der 35-Jährige glaubt nicht, dass der gute Saisonstart des VfB ein Zufallsprodukt war. „Wir müssen unserem Anspruch, in der Spitze der Landesliga mitzuspielen, aber auch gerecht werden.“
In Wesel erwartet der Coach erneut ein Geduldspiel. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass uns Wesel im offenen Schlagabtausch begegnen wird. Da müssen wir zeigen, was wir aus dem letzten spiel gelernt haben“, so Mikolajczak.
Das VfB-Team wird am Sonntag wieder um einige Alternativen reicher. Rahman Isshak hat seine Sperre abgesessen und wird in die Startelf zurückkehren, zumal Janis Timm leicht angeschlagen ist. In der Abwehr können Dimitri Steininger und eventuell sogar Maximilian Heckhoff wieder spielen.