Diesen Sonntag wird man wohl auf beiden Seiten nicht so schnell vergessen: Des einen Freud, des anderen Leid. Nach 180 Minuten in Hin- und Rückspiel stand der verdiente Sieger in der Relegation zwischen dem Cronenberger SC und dem 1. FC Kleve fest. In der Endabrechung hieß es 4:1 für den CSC. Die eigentlich komfortable Ausgangsposition für den FCK reichte nicht aus, um am Ende jubeln zu dürfen. CSC-Coach Markus Dönninghaus wusste auch um die schwere der Ausgangsposition seiner Truppe: "Wir wussten natürlich um die Gefahr des Hinspiel-Ergebnisses. Da reicht oftmals ein Gegentor und dann wird es ganz schwer. Man hat auch die Qualität der Mannschaft gesehen, aber hier in Cronenberg, mit unserer Heimstärke, konnte es nur einen Sieger geben."
In der Tat konnten die Zuschauer in den ersten Minuten der Partie noch nicht erahnen, was folgen würde, denn Kleve begann zunächst aktiver. Mit zunehmender Spielzeit fanden die Wuppertaler aber immer besser in die Begegnung. In der 24. Minute war es dann soweit: Lee-David Korkmaz erzielte die Führung und egalisierte damit gleichzeitig das Hinspiel-Ergebnis aus Kleve. Und dieser Treffer hatte eine drastische Wirkung: Kleve wackelte bedenklich, Cronenberg zauberte plötzlich. Nach einem überragend vorgetragenen Angriff war es schließlich Sercan Er, der das 2:0 (30.) erzielen konnte. Damit aber noch nicht genug, den kurz vor dem Pausenpfiff sorgen die Wuppertaler für die Vorentscheidung: Diesmal stand Philipp Kasperek blank vor dem gegnerischen Kasten und netzte überlegt ein (44.).
Und auch nach dem Pausentee hatten die Beobachter am Horst-Neuhoff Sportplatz das Gefühl, dass beim CSC am Sonntag alles zu gehen schien. In der 51. Minute fiel dann die endgültige Entscheidung Korkmaz schnürte seinen Doppelpack und traf zum viel umjubelten 4:0. Was dann folgte, kam einem Schaulaufen gleich: Cronenberg wollte nicht mehr, Kleve konnte nicht. Nach insgesamt 180. Minuten stand schließlich fest: Der Cronenberger SC spielt in der kommenden Saison in der Oberliga Niederrhein.