"Wir haben aus der letzten Saison gelernt", sagt Trainer Mario Plechaty, der anscheinend bislang die richtigen Schlüsse gezogen hat. Anders ist der momentane Lauf des Lüner SV nicht zu erklären. So ist es auch keine Überraschung, dass der Verein nach sechs Spieltagen mit vier Siegen ungeschlagen die Tabellenspitze übernommen hat.
Gerade zu Hause scheint die Mannschaft ihre Schwächen abgelegt zu haben: "In der vergangenen Saison haben wir vor allem im heimischen Stadion wichtige Punkte liegen lassen. Bisher beweisen wir jedoch unsere Heimstärke, was auch schon in unserer guten Vorbereitung zu erkennen war."
Weitere Garanten für den erfolgreichen Saisonstart sieht der Trainer auch in seiner starken Offensivreihe um die Stürmer Fabian Pfennigstorf und Alexander Wagener, die sogar noch kurzfristig mit Rasit Tekin verstärkt werden konnte. Darüber hinaus freut sich Plechaty, dass er im kommenden Spiel gegen die SV Hilbeck auch wieder auf Lukas Ziegelmeir zurückgreifen kann, welcher nach einer Roten Karte vier Spiele gesperrt war.
Die Marschroute für sein Team hat der Trainer auch schon angekündigt, auch wenn er weiß, dass die Qualität in der Liga sehr ausgeglichen ist und die aktuelle Situation schnell kippen kann: "Wir wollen uns im Vergleich zur letzten Spielzeit auf jeden Fall verbessern. Wenn sich kein wichtiger Spieler verletzen sollte und wir unsere Form annähernd halten können, können wir am Ende eine wichtige Rolle spielen." Damals stand, ebenfalls nach einem verheißungsvollen Beginn, am Ende nur ein siebter Tabellenplatz zu Buche. Aus diesem Grund soll auch noch nichts in die bisherigen Ergebnisse hineininterpretiert werden: "Das Wichtigste ist es nun erst einmal, den Ball flach zu halten und von Spiel zu Spiel zu denken. Wenn dabei dann eine Top-Position oder sogar der Aufstieg rauskommen sollte, nehmen wir das gerne an, jedoch ist dies kein Muss."