Der Nordler-Park dürfte nach rund zwei Jahren erstmals wieder aus allen Nähten platzen. Damals wie heute hieß der gegnerische Trainer Thorsten Möllmann. Beim vorentscheidenden Derby zwischen Sterkrade-Nord und Möllmanns damaligen Klub SC 1920 Oberhausen pilgerten rund 1200 Zuschauer zur Lütticher Straße, um das direkte Duell im Kampf um den Landesliga-Aufstieg zu verfolgen. Die hochspannende Partie endete mit einem 1:1-Remis, das Rennen machten letztlich die Nordler.
Zwei Jahre später kehrt der Sprücheklopfer aus Oberhausen mit dem frischgebackenen Aufsteiger BWO zurück. Schon am 1. Spieltag kam sein Team in den Genuss, eines der beiden einzigen Oberhausener Derbys auszutragen. Gegen Arminia Klosterhardt feierte Lirich einen 2:1-Heimerfolg. Anders als sonst üblich stapelt Möllmann vor dem prestigeträchtigen Duell in Sterkrade tief. Grund sind die anhaltenden Personalprobleme in der Defensive. "Meine komplette Defensive fällt aus. Jeder weiß, dass ich gerne mal auf die Pauke haue. Aber ohne meine Stammkräfte kann das auch mal nach hinten losgehen. Dennoch wollen wir wie schon zum Auftakt punkten. Es wird aber eine verdammt harte Aufgabe für uns."
Ich rechne mit mindestens 1000 Zuschauern
Thorsten Möllmann
Was die mögliche Zuschauerzahl angeht, ist Möllmann hingegen deutlich optimistischer. Der BWO-Coach ist davon überzeugt, dass er erneut eine vierstellige Besucherzahl geben wird. "Ich rechne mit mindestens 1000 Zuschauern. Das Wetter ist gut und die Uhrzeit ist perfekt. Dieses Spiel wollen viele Amateurfans sehen", meint Möllmann. Unter den Besuchern werden definitiv 80 Flüchtlinge sein, die von den Gastgebern zu dieser Partie eingeladen wurden. Auch Sterkrade-Trainer Markus Kowalczyk hofft beim ersten Heimspiel des Jahres auf eine tolle Kulisse. "Wenn wir die damalige Zahl gegen den Spielclub wiederholen könnten, wäre das schon sensationell. Wir hoffen auf zahlreiche Besucher", sagt Kowalczyk, der großen Respekt vor dem Aufsteiger hat: "BWO hat eine sehr starke Mannschaft und ist gerade in der Offensive herausragend besetzt. Zudem spricht die Euphorie für den Gegner. Wir wollen aber dennoch unseren ersten Dreier holen. Dann wäre es ein rundum gelungener Abend."