Bis zur 81. Minute sah die Mannschaft von Spielertrainer Dimitrios Kalpakidis wie der sichere Sieger aus, bevor ein Elfmeter und ein weiterer Standard die Gäste zurück brachten, die dem Tabellendritten eine "gefühlte Niederlage" zufügten. Kalpakidis sprach nach der Partie von einer "sehr schwierigen Phase", die sein Team momentan durchlaufe: "Es ist im Moment nicht einfach für uns, das zieht sich schon ein paar Wochen. Wir haben erneut kein gutes Spiel abgeliefert, trotzdem muss eine 2:0-Führung zuhause natürlich reichen. Das ist natürlich noch ärgerlicher, wenn man bedenkt, dass man auf Platz zwei hätte springen können."
Vier statt drei Trainingstage
Einen weiteren Grund für die durchwachsenen Resultate in den letzten Wochen sieht Kalpakidis in der nicht vorhandenen Breite des Kaders. "Wir mussten gestern schon früh zum ersten Mal wechseln, hatten danach nur noch einen Spieler auf der Bank. Das wird sich in den kommenden Wochen leider auch nicht ändern, unsere verletzten Akteure brauchen alle noch ein paar Wochen, bis sie wieder fit und einsatzbereit sind."
Trotzdem will der Spielertrainer nicht vom Saisonziel abweichen und bläst zum Angriff. "Wir haben jetzt drei richtungsweisende Spiele, danach werden wir sehen, wo es hingeht. Wenn man zu dieser Zeit in der Saison noch reelle Chancen auf Rang zwei hat, dann muss das auch das Ziel sein. Die Spieler müssen noch härter arbeiten, mehr investieren, und den inneren Schweinehund überwinden."
Dafür will Kalpakidis in Zukunft sogar einen zusätzlichen Trainingstag einberufen. "Die Mannschaft, die ich momentan zur Verfügung habe, hat auf jeden Fall genug Qualität, um Zweiter zu werden. Wenn die Spieler fit sind und noch härter arbeiten, dann bin ich guter Dinge, dass wir unser Ziel auch erreichen. Ich erwarte vor allem von den Offensivakteuren, dass sie mehr mit nach hinten arbeiten und mehr Laufbereitschaft zeigen", erklärt der Grieche deutlich, in welchem Mannschaftsteil es noch hapert.