Die stärkste Szene hatten beide in der 58. Minute, als Totaj perfekt auf den durchgestarteten Öztürk durchsteckte und dieser zum wichtigen 2:0 traf.
DSV-Trainer Ralf Kessen war von seinen Schützlingen sehr angetan: "Der Mustafa ist natürlich einer, der die Seite nur rauf und runter marschiert. Genauso Valdet. Der holt sich verloren geglaubte Bälle hinten mit seiner Schnelligkeit zurück." Totaj hat in der letzten Saison noch in der A-Jugend gespielt und machte gegen Vogelheim sein viertes Ligaspiel im Seniorenbereich. Öztürk ist ein echtes DSV-Eigengewächs, hat die Jugendmannschaften im Verein durchlaufen und in den ersten beiden Saisonspielen schon drei Mal genetzt.
Spielerisch gesehen konnte die Kessen-Elf insgesamt nicht überzeugen. "Wir haben es nicht geschafft, die Räume eng zu machen und den Gegner richtig anzulaufen", analysierte Kessen. "Wir standen zu weit von den Gegenspielern entfernt und kamen nicht richtig in die Zweikämpfe." Die Gäste aus Essen legten auf dem nassen Rasen zeitweise ein gutes Kombinationsspiel hin. "Die Vogelheimer haben uns das Leben sehr schwer gemacht", sagte Mustafa Öztürk.
Dazu war der Vogelheimer Stürmer Jeff Haruna ein ständiger Unruheherd. Hätte er seine Chancen genutzt, wäre das Spiel wohl 3:3 ausgegangen. "Es ist mir völlig unerklärlich, wie dieser 1,60m große Haruna jedes Kopfballduell gewinnen kann. Das muss ich meine Jungs noch fragen," kritisierte der DSV-Coach. Er konnte sich immmerhin über eine gute Chancenverwertung seines Teams freuen: "Wir hatten heute eine hundertprozentige Trefferquote. Mit dem Saisonstart und den sechs Punkten bin ich hochzufrieden. Aber wir müssen weiter hart arbeiten", resümiert Kessen. Sein "Dauerläufer" Mustafa Öztürk machte noch eine Kampfansage: "Da kommt noch mehr von mir."