"Ich glaube, enger und gleichzeitig auch ausgeglichener kann eine Liga derzeit nicht aussehen. Insgesamt neun Teams können im Aufstiegsrennen derzeit mitreden", weiß Ralf vom Dorp, Coach des SC Velbert. Sein Team steht vor Beginn der Rückrunde auf dem zweiten Platz. Doch das kann sich ganz schnell ändern - zum Guten, aber auch zum Schlechten.
Vorfreude auf's Derby
Mit 29 Punkten ist der Sportclub punktgleich mit dem Cronenberger SC, der die Liga anführt. Doch es sind auch nur fünf Punkte Vorsprung auf den FC Monheim, der seines Zeichens Neunter der Liga ist. Von den 16 Mannschaften steigen minimum fünf ab. Alles ist also möglich, für fast jeden Verein in dieser Landesligagruppe.
Der Fokus von vom Dorp und seinem Team liegt klar auf dem Derby, das den Rückrundenstart einläutet: "Wir haben das Spiel extra auf den Samstag vorverlegt. Wir hoffen auf allgemein großes Zuschauerinteresse innerhalb der Sportstadt Velbert. Es ist schließlich unser einziges Derby in dieser Liga." Die Vorfreude steigt bei jedem Beteiligten, doch vom Dorp warnt: "Es geht für uns um drei mögliche Punkte, nicht mehr."
Prognose Anfang April möglich
Der Landesligist legte eine optimale Hallensaison hin. Neben dem Stadtmeistertitel holten sich die Velberter auch den Titel der Niederbergmeisterschaft. Seit einigen Wochen trainiert vom Dorps Team nun auch wieder auf dem Feld. Für den Coach war auch dieser Teil der Vorbereitung gelungen: "Die Trainingsbeteiligung war sehr zufriedenstellend. Die Ergebnisse hätten noch besser ausfallen können." Was er damit meint, liegt auf der Hand: Jedes Vorbereitungsspiel gegen Bezirksligisten verlor der SC, jede Partie gegen Landesligisten konnte gewonnen werden.
Das vorläufige Saisonziel wird deutlich formuliert: "Wir wollen das sichere Gefilde der Liga erreichen und uns nicht vom zweiten Platz blenden lassen."
Diese sehr verhaltene Zielvorgabe kann für den Coach aber noch einmal nach oben korrigiert werden. "Nämlich dann, wenn wir die ersten fünf Saisonspiele schadlos überstanden haben. Dann können wir Anfang April unser Ziel noch einmal vorsichtig ändern", schmunzelt vom Dorp.