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STERKRADE -TURA 3:2
Tabellenführer „wie die Eichhörnchen“

STERKRADE -TURA 3:2
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Das war wohl nichts! Eigentlich wollte die TuRa aus Duisburg vorlegen und Mitfavorit GSV Moers unter Druck setzen – aber am gestrigen Nachmittag verloren die Mannen um Coach Ralf Kessen verdient mit 3:2 (2:1) bei kampfstarken und gut aufspielenden Sterkradern. „Das war einfach nur unterirdisch“, fand Detlef Zaplata, der Pressewart der TuRa klare Worte, „wenn man hier so wie wir auftreten, geht die Niederlage absolut in Ordnung.“

Aber eigentlich ging es für den Tabellenführer ganz gut los. Nach vier Zeigerumdrehungen und einer passgenauen Flanke von Willi Anasatassiadis auf den Kopf von Frank Cho, der nur noch einzunicken braucht, stand es schnell 0:1 (4.). „Aber hallo, hab ich mir gedacht. Das geht ja richtig ab, da geht einiges von Duisburger Seite“, entgegnet Dirk Wißel, der 06/07-Trainer. Doch das war es dann auch mit der TuRa-Herrlichkeit.

Die Oberhausener Stürmer nutzen unterdessen die Unzulänglichkeiten in der 88-Abwehr. Marcel Füten und Michael Baum sind sich uneinig, Serhat Erdogan sticht dazwischen und schiebt souverän zum 1:1-Ausgleich an Torwart Markus auf der Heiden vorbei (11.). Von da ab agierten nur noch die Hausherren. Bissig, kämpferisch und läuferisch jederzeit auf der Höhe, haben die Gäste fast immer das Nachsehen. Folgerichtig nach einem Abstimmungsproblem das 2:1 durch Christian Zier (45.), dessen Schuss Marcel Füten unhaltbar ins eigen Tor abfälscht.

Auch nach dem Pausentee kein besseres Bild der TuRaner. Die Kessen-Elf weiter zu pomadig, ohne Biss, Aggressivität und den unbedingten Willen, dieses Spiel noch zu drehen. Dann plötzlich der 2:2-Ausgleich durch Dejan Lazovic (79.). Sascha Schnecker – mit seiner einzigen gelungenen Aktion – zieht in den Strafraum und passt zurück auf Lazovic, der schlenzt den Ball eiskalt ins rechte Eck. Als sich alle schon mit einem Unentschieden abgefunden hatte, sorgte Erdogan in der Nachspielzeit für den verdienten Siegtreffer (90.), den Ralf Kessen nur noch von der Tribüne aus erlebte, nachdem ihn der Schiedsrichter dorthin verbannt hatte.

„Über die gesamte Spielzeit haben wir nicht konsequent genug gespielt. In der ersten Hälfte agieren wir wie die Eichhörnchen in der Abwehr. So haben wir sie zu einfachen Toren eingeladen. Sterkrade hat immer wieder attackiert, uns nie ins Match kommen lassen. Sie haben uns einfach den Schneid abgekauft“, bilanziert der Duisburger Linienchef. Sein Gegenüber pustete nach dem Abpfiff erst einmal durch. „TuRa hatte auch seine Chancen, aber wir waren kämpferisch absolut besser. Ein Kompliment an meine Jungs, die auch den Zuschauern bewiesen haben, was wirklich in uns steckt. Für unsere Möglichkeiten haben wir hervorragend agiert“, resümierte Dirk Wißel. Schluss-Satz von Ralf Kessen: „Vielleicht kam diese Niederlage zum rechten Zeitpunkt.“

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