Zuvor hatte seine Mannschaft in der Offensive Chance um Chance herausgespielt, hatte diese aber entweder meist nicht konsequent zu Ende gespielt oder war am Aluminium gescheitert. Erst setzte Stürmer Pierre Putze einen Schuss aus kurzer Distanz an den Pfosten (56.), dann scheiterte Mittelfeldmotor Steffen Peschka mit einem feinen Schlenzer an der Querlatte (60.). „Dann musste es eben ein Elfmeter sein“, schmunzelte Tönnies nach dem Spiel. „Das war sicherlich auch verdient, weil wir das Spiel im Griff hatten.“
Was war geschehen? In der 74. Minute flog ein langer Ball in Richtung Klosterhardter Strafraum auf die Füße von Putze. Diesem versprang der Ball, Arminina-Torwart Alexander Gbür kam heraus, aber zu spät und brachte Putze zu Fall. Ein klarer Elfmeter, den Innenverteidiger Marcel Kirchmayer souverän zur 2:1-Führung verwandelte. „Der Knackpunkt des Spiels war sicherlich dieser Elfmeter und es war auch einer“, resümierte Arminia-Coach Achim Meyer. Dabei konnte seine Mannschaft gerade in den ersten 15 Minuten überzeugen und ging auch in Führung. „Nach dem 1:0 gab es aber einen Bruch und wir konnten nach vorne nicht mehr viel holen“, erklärte Meyer.
Nach dem Gegentor zum 1:2 war die Gegenwehr der Arminia jedoch endgültig gebrochen und so erhöhte Schonnebeck durch einen abgefälschten Weitschuss Peschkas auf 3:1. Trotz des zwischenzeitlichen Anschlusstreffers der Arminia in der Schlussphase, geriet der Sieg der Tönnies-Elf nicht mehr in Gefahr und so konnte seine Truppe letztlich einen hochverdienten 4:2 Sieg einfahren. „Wir müssen den Sieg anerkennen. Schonnebeck war taktisch, spielerisch und individuell einfach besser“, lobte Meyer den Gegner.
Während es für Klosterhardt die dritte Niederlage in Folge bedeutete, hat Schonnebeck bisher die perfekte Punkteausbeute: Vier Spiele und zwölf Punkte. „Nächste Woche kommt der nächste Kracher gegen Sudberg, aber jetzt können wir den Sieg erstmal genießen“, betonte Tönnies, der mit dem Spiel seiner Mannschaft sichtlich zufrieden war.