Seit einer knappen Woche bieten die Freisenbrucher bei ihren Heimspielen und auf der vereinseigenen Homepage einen Energydrink namens "Green Wolf" an. "Das ist eine weitere Aktion, um unser Saisonziel zu erreichen, am Ende des Jahres unter den Top-100-Vereinen in Deutschland was Facebook-Follower betrifft zu stehen", erklärt Vorstandsmitglieder Peter Schäfer. Mit knapp 3000 Followern rangiert Freisenbruch in dieser Rangliste derzeit auf dem 110. Platz und liegt damit vor Regionalligisten wie dem Lüneburger SK, SC Verl, BSV Rehden oder Oberligisten wie ETB SW Essen.
Eine Dose der sogenannten "Kreisliga Brause" kostet 2 Euro, wird der Drink jedoch über die Homepage bestellt, fallen noch Portokosten an. "Es wäre also besser, wenn der eine oder andere Zuschauer mehr deshalb zu unseren Heimspielen kommt", hofft Schäfer, dass die Marketingaktion ihren Zweck erfüllt. Immerhin scheint es die Mannschaft zu motivieren: Am Wochenende bezwang der TC die dritte Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern mit 2:0. Nach eigenen Angaben hatte mindestens ein Spieler der Freisenbrucher noch unmittelbar vor dem Anpfiff eine Dose "Green Wolf" zu sich genommen. Dass der Drink zudem am 19. Februar präsentiert wurde, hatte einen weiteren Hintergrund: "Das haben wir bewusst gemacht, weil unser Verein 1902 gegründet wurde. Damit wollten wir auf die Tradition aufmerksam machen", fährt Schäfer fort.
Der TC Freisenbruch hat in dieser Saison schon häufiger mit außergewöhnlichen Ideen auf sich aufmerksam gemacht. So streamte der B-Ligist ein Saisonspiel live im Internet oder präsentierte vor wenigen Wochen das erste vereinseigene Kriminalbuch. "Wir machen nicht das mit den Fähnchen", gibt Schäfer den Leitspruch der Marketingstrategie des Vereins vor. "Bei uns ist alles ein bisschen anders. Zu Saisonbeginn wurden wir dafür noch belächelt, aber mittlerweile haben wir gezeigt, dass wir keine Eintagsfliege sind."