In den letzten Spielen wurde deutlich, warum der ESC sich durchaus berechtigt Aufstiegschancen ausrechnet. „Wir haben wahrscheinlich die beste Mannschaft der Liga“, findet Trainer Manfred Schröder. Das spiegelt sich auch in den Ergebnissen wieder. Nachdem die Mannschaft in den ersten beiden Spielen zwei deftige Niederlagen einstecken musste, hat sich das Team nun gefangen und die übrigen sechs Spiele alle gewonnen – nur einmal nicht zu Null. Am Wochenende wurde der Tabellenletzte Eintracht Borbeck II mit 13:0 vom Platz gefegt.
Trainer droht mit Lauftraining
„Aufgrund des Tabellenstandes war klar, dass wir gewinnen mussten. Mit dem 4:0-Halbzeitstand war ich unzufrieden, das habe ich meinen Jungs auch gesagt. Zweistellig sollte es schon sein. Das 13:0 ist auf jeden Fall in Ordnung“, meint Schröder, der seiner Mannschaft sogar Lauftraining androhte, sollte sie nicht mit mindestens zehn Toren gewinnen. „Aber trotzdem ziehe ich meinen Hut vor den Borbeckern, nicht alle Mannschaften spielen so fair, wenn sie regelmäßig so verlieren. Einige treten gar nicht mehr erst an, ich habe Respekt vor Eintracht Borbeck“.
Je länger das Spiel allerdings dauerte, desto geringer wurde die Gegenwehr. "Wir hatten da eine ganz andere Qualität auf dem Platz“, stellt Schröder fest. Die Mannschaft der letzten Jahre wurde im Kern zusammengehalten, aber auch verstärkt: „Es ist echt eine super Truppe, die sich bei uns jetzt gefunden hat. Einige haben schon Landesliga oder Bezirksliga gespielt, wir haben Erfahrung, die andere Teams vielleicht nicht haben“. Allerdings sollen seine Jungs jetzt „nicht zu hochnäsig“ in die Spiele gehen, denn „das kann böse enden. Das hat man in den ersten beiden Spielen gesehen. Seitdem hat sich etwas getan, die Einstellung ist eine andere“.
Am Sonntag trifft der ESC auf Adler Frintrop IV. Schröder möchte diese Mannschaft „nicht unterschätzen“, hofft aber natürlich trotzdem auf drei Punkte. „Wir müssen dafür allerdings erstmal zeigen, was wir können. Denn Fußball ist kein Wunschkonzert."