"Wir wollen Erster oder Zweiter werden. Ein dritter Platz wäre schon schlecht", untermauert Mevlüt Caliskan, Trainer des SC Türkiyemspor, die Ambitionen.
Caliskan war schon dabei, als Türkiyemspor noch in der Bezirksliga spielte. Geht es nach dem Übungsleiter, dann soll der Klub von der Raumerstraße an die besten Zeiten der Vereinsgeschichte schon bald wieder anknüpfen. "Sportler haben immer Ziele, wir auch. Ich denke, dass ein Bezirksliga-Aufstieg möglich ist, wenn die Voraussetzungen etwas anders wären. Ich fände es zum Beispiel interessant, wenn wir mit Barisspor 84 fusionieren würden. Jedoch wäre die Fusion nur umsetzbar, wenn wir dann auch eine eigene Platzanlage bekommen würden. Das kann noch etwas dauern", weiß Caliskan.
Doch zunächst einmal wollen die Rot-Weißen den ersten Schritt machen und in die Kreisliga A zurückkehren. Dafür gilt es vor allem, die Reserve des TuS Essen-West 81 in Schach zu halten. "Für mich ist das die stärkste Mannschaft", sagt Caliskan. Die 81er sind mit einigen routinierten Spielern besetzt, die auch schon über Bezirks- oder Landesligaerfahrung verfügen. Das ist nur ein Unterschied von vielen zum Kader der "Türken". Caliskan erklärt: "Am Ende wird aber die Kaderbreite entscheidend sein. Wir haben 25 Mann und da können wir auch den einen oder anderen Ausfall kompensieren. Das war in der Vergangenheit nicht immer so."
Trotz des üppig besetzten Kaders ist Caliskan nicht ganz mit seinem Spielermaterial zufrieden. "Ich hätte gerne eine deutsche Abwehr. Die Jungs sind einfach disziplinierter, als wir Südeuropäer. Meine Spieler machen schon mal unnötige Faxen vor dem eigenen Tor." Solange aber diese nicht bestraft werden und Türkiyemspor so agiert wie beim 7:0-Sieg in Dellwig, wird Caliskan seinen Spieler wohl auch die "Faxen" nicht übel nehmen.