Also muss ein Entscheidungsspiel um Platz eins und den Aufstieg her. Das steigt am Mittwochabend an der Wendelinstraße - auf Asche. Carlo Allievi, Trainer der SpVgg., ist angesichts dieser Entscheidung der Funktionäre im Kreis 12 mehr oder weniger fassungslos. Und das ist absolut nachvollziehbar. Auf vier Tage wäre es nun auch nicht mehr angekommen - und anders als am Mittwoch hätten am Sonntag wohl beide Kontrahenten ihr bestes Team ins Rennen schicken können. Mehr Zuschauer wären höchstwahrscheinlich auch gekommen.
Dass die Partie auf einem Tennenplatz ausgetragen wird, ist aber ein einziger Treppenwitz. Der jahrelange Kampf um Kunstrasenplätze, der in Essen endlich Früchte getragen hat, scheint ausgerechnet bei solch einem Endspiel vom Kreis ignoriert zu werden. Es geht ja auch nur um Aufstieg oder Nicht-Aufstieg - also aus Sicht der B-Ligisten um "alles". Die Vorfreude der Kicker auf ihr "Wembley" am Ende einer langen Spielzeit ist angesichts der bevorstehenden Staubwolken am Mittwochabend deutlich getrübt.
Es ist schließlich nicht jeder so "bekloppt" wie Sascha Mölders, der den alten Ascheplätzen einige Tränen hinterher weint.
