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FC Marokko plant Coup
Kooperation mit Wydad Casablanca geplant

Herne: FC Marokko im Kontakt mit der Heimat
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Marokko Herne plant nach dem Durchmarsch in die Kreisliga A weitere Sprünge. Geplant ist eine Kooperation mit dem marokkanischen Erstligisten Wydad Casablanca.

Der Zayton-Cup, der vom 5. bis zum 11. Juli im Wattenscheider Lohrheidestadion ausgetragen wurde, hatte nicht nur mitreißende Spiele und Wetterkapriolen zu bieten, sondern hielt für den ein oder anderen noch eventuelle, langfristigere Auswirkungen bereit.

Das gilt vor allem für den Vorsitzenden vom FC Marokko Herne, Mustafa Mokhtari. Zwar kennt er den Vorstand der teilnehmenden Mannschaft Wydad Casablanca schon länger, doch ließ erst ein Treffen beim Zayton-Cup die Idee einer Kooperation zwischen dem deutschen Kreisligisten und dem marokkanischen Erstligisten wieder aufleben: „Vertreter von Wydad sind nach unserem Gespräch zu unserem Platz nach Herne gekommen und haben sich unser Team angeguckt. Sie waren von so manchen Spielern begeistert.“

Auch Wydads Präsident Hamid Hosni bestätigt das Anstreben einer Partnerschaft. Der Herner Visionär Mokthari erklärt sich das Interesse des Traditionsklubs dadurch, dass sich solch eine Zusammenarbeit für beide Seiten lohnt: „Zum einen haben wir hier bei Marokko Herne sehr talentierte Spieler in unseren Reihen, die Wydad sicher weiterhelfen. Des Weiteren erhoffen wir uns Spieler von Wydad hier in Deutschland mit einem Amateurvertrag ausstatten zu können. Denn dann ist ihr Aufenthalt erst mal für ein halbes Jahr genehmigt.“

Die marokkanischen Profis wollen diese Zeit aber sicherlich nicht nur nutzen, um in der Kreisliga A ihr Können zu zeigen. Es drängt sich der Verdacht auf, dass diese Partnerschaft ihnen helfen soll - einmal in Deutschland angekommen - höherklassige Vereine auf sich aufmerksam zu machen. Dies wird gestützt, wenn man sich die Gehälter eines Kickers in der 1. Liga des maghrebinischen Landes vor Augen führt. Wir sprechen hier nämlich keinesfalls von Millionären, sondern von Verdiensten um die 200-Euro-Marke.

Mokhtari versteht die Vorzüge dieser Kooperation für die Spieler aus Casablanca allerdings gänzlich anders: „Die haben da 40, 50 Mann im Kader. Da ist es für die Fußballer doch besser, wenn sie bei uns in der Kreisliga spielen, als wenn sie auf der Bank sitzen oder gar nicht an den Ball kommen.“ Ob tatsächlich zum Beispiel Starkicker Faouzi Abdelghani in der Kreisliga A seine Kunststücke zeigt, wird die Zukunft zeigen...

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