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GE: Kreisliga kompakt
Dank Rotthausen fließt in Buer das Bier

Gelsenkirchen: Kreisliga kompakt
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Die Lage war unübersichtlich. Der Kreisliga-Fußball kam in und um Gelsenkirchen in den letzten Wochen nicht um die Frage „Was wäre, wenn...?“ herum.

Und nach zahlreichen Hiobsbotschaften aus dem Kreis 12 atmen viele Fußballer seit Montagabend in der Ruhrgebietsstadt auf.

Kreisliga A 1:

Nachdem sich die Meisterfrage schon am vorletzten Sonntag geklärt hatte, sind auch im Keller nun die Verhältnisse eindeutig: Einziger Absteiger – neben der abgemeldeten Reserve von Germania Gladbeck – bleibt Anadoluspor Gelsenkirchen. Nach dem sich der SSV/FCA Rotthausen in der Bezirksliga 13 den Klassenerhalt sicherte, durften an der Löchterheide gegen 17 Uhr beide Mannschaften jubeln: Nicht nur Hansa Scholven, auch die Reserve der SSV Buer bleibt A-klassig.

„Die Erleichterung war natürlich riesig“, pustet Jürgen Rinschede nach dem 2:0-Erfolg durch. Der Trainer der SSV Buer II gibt zu, dass nach der guten Nachricht „auch ein bisschen Bier floss.“ Rinschede freute sich über den vierten Saisonsieg: „Es ist natürlich schön, dass wir das Spiel noch einmal gewonnen haben.“ Trotzdem warnt der „Trainer-Fuchs“: „Wir hatten die ganze Rückrunde enorme Probleme, überhaupt elf Leute zusammen zu bekommen. Da ist der Verein gefordert. Was passiert, wenn man die zweite Mannschaft sterben lässt, hat man anderswo gesehen. Sei es Germania Gladbeck, Erle 08 oder sonstwer.“

Kreisliga A 2:

Soviel ist sicher: Im schlechtesten Fall müssen die Sportfreunde 07/12 gegen ETuS Bismarck, die souverän mit 4:0 bei den Sportfreunden Haverkamp gewannen, ein Relegationsspiel um den Aufstieg in die Bezirksliga bestreiten. Allerdings war der 3:2-Sieg denkbar knapp. Im Spitzenspiel gegen die DJK/TuS Rotthausen führten die Gastgeber durch Tore von Orkan Cakir, Ümit Yavuz und Phillip Schmidt zur Halbzeit mit 3:1, Peter Bollmann hatte zwischenzeitlich den Ausgleich markiert.Doch Rotthausen steckte nicht auf, machte nach 78 Minuten das 3:2 (Onur Sömez). In der Nachspielzeit hatte der Tabellenvierte dann die riesige Chance vom Elfmeterpunkt auszugleichen, doch DJK-Torhüter Thorsten Bauer scheiterte. Kurz zuvor war SF-Spielertrainer Meric Yavuz mit Gelb-Rot zum Duschen geschickt worden.

Genau wie in Staffel 1 durfte sich der Vorletzt über den Nicht-Abstieg freuen. Die „Eisenbahner“ wurden von Adler Feldmark zwar im zweiten Durchgang ganz schön auseinander genommen, aber wer fragt noch nach einer 1:4-Niederlage, wenn sie gleichzeitig den Klassenerhalt bedeutet? „Die Freude darüber war groß! Wir haben ehrlich gesagt auch nicht damit gerechnet, noch ein Spiel zu gewinnen“, gibt Gerd Eschenröder zu. Der EtuS-Geschäftsführer ist erleichtert, dass nicht ausgerechnet im Jubiläumsjahr der Abgang bilanziert werden muss: „Der Schluss ist noch einigermaßen versöhnlich. Wir können jetzt ganz in Ruhe den Neuaufbau angehen.“

Kreisliga B 1:

YEG Hassel macht es noch einmal spannend. Der Spitzenreiter kam gegen den BV Horst-Süd nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Und dabei hatte der Gastgeber noch Glück, dass er immerhin einen Zähler am Lüttinghof behielt. Die frühe Gästeführung glich Baris Geldi erst zehn Minuten vor Schluss aus – und zwar per Foulelfmeter.

So hat Genclerbirligi Resse, die klar mit 6:1 bei Arminia Hassel siegten, zumindest noch die theoretische Möglichkeit, YEG noch zu enttrohnen. Ansonsten heißt die Devise: Selbstvertrauen für die Relegation sammeln! Die drei Absteiger heißen SuS Rosenhügel, Genclerbirligi Gladbeck und die SV Horst 08 III.

Kreisliga B 2:

Autsch, das tat weh! Als klarer Favorit in die Partie gegen Westfalia 04 II gegangen, blamierte sich der VfL Resse bei der 1:2-Niederlage. Zwar waren die 08er nach 24 Minuten in Führung gegangen, aber die Gastgeber drehten die Partie. „In Hälfte eins haben wir nach dem 1:0 nicht genug Druck gemacht, um höher in Führung zu gehen“, wusste Vorstandsmitglied Dirk Klemm. Der Kicker der Reserve trauerte den vergebenen Chancen hinterher. „Zur Pause hätten wir schon mit 4:0 führen müssen.“ So aber hat nun Teutonia Schalke im Kampf um Tabellenplatz zwei, der zur Aufstiegs-Relegation berechtigt, die besseren Karten. Klemm: „Wir haben unseren Big Point nicht gemacht.“

Im Gegensatz zu den Teutonen, die Absteiger SW Gelsenkirchen-Süd gleich mal mit 9:1 aus der Glückauf-Kampfbahn fegten. Das riecht stark nach Top-Form im Saisonfinale. Notiz am Rande war Arminia Ückendorf, der ebenfalls als C-Ligist feststeht. Der Klub, der in der Saison die meisten Negativ-Schlagzeilen produzierte, trat im Derby gegen Eintracht Gelsenkirchen II nicht an.

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