„Die Reserve hatte zu wenig Spieler. Der eine hatte kein Bock mehr, der andere kam immer zu spät“, meint der Vorsitzende Peter Raabe völlig bedient. Der Versuch, die beiden Teams zusammenzulegen scheiterte aber ebenso: „Von der Zweiten lässt sich keiner blicken.“ Eine vernünftige Vorbereitung auf die Meisterschafts-Begegnungen ist nicht möglich. „Mit zwei Leuten kann man nicht trainieren“, meint Raabe.
Aussortiert werden kann der Kader mangels Alternativen allerdings auch nicht. „Die Jungs wissen, dass sie am Wochenende spielen, weil es einfach keine anderen gibt“, erklärt der Vorsitzende. Dass sich die Kicker zudem nicht grün sind, wurde zuletzt am Wochenende bei der Partie gegen VfB Günnigfeld II deutlich. Zwei Akteure wurden mit Rot vom Platz gestellt, weil sie sich gegenseitig angeschrien und beleidigt haben.
Die Aufstiegsambitionen mussten längst ad acta gelegt werden. Bis zum sechsten Spieltag konnte Hasret Spor noch den dritten Tabellenplatz verteidigen, danach folgten äußerst unkonstante Ergebnisse. Trainer Frank Nowicki musste bereits im Oktober seinen Posten räumen.
„Die letzten drei Partie müssen wir noch über die Bühne kriegen, dann stellen wir uns neu auf“, betont Raabe, der einige Neuzugänge ankündigt: „Wenn der Konkurrenzdruck wieder vorhanden ist, dann kommen auch wieder mehr zum Training.“