Noch ohne Punkt und einem erschreckenden Torverhältnis tragen die Westricher die „Rote Laterne“ vor sich her. Dennoch glaubt der Erste Vorsitzende, Michael Henke, fest an seine Truppe: „Wir hatten zuletzt reichlich Verletzungspech und konnten gestern erst das zweite Mal mit unserer etatmäßigen Startelf auflaufen. Und auch wenn das Ergebnis etwas anderes aussagt, da stand dann auch gleich eine ganz andere Mannschaft auf dem Platz als die Wochen davor.“
Bei der Frage, ob man in Westrich bei den Personalplanungen die A-Liga unterschätzt habe, wiegelt Henke dann auch entschieden ab. „Die Leute, die wir geholt haben, verfügen alle über A-Liga Niveau, Gregor Paluch zum Beispiel kommt ja sogar vom Bezirksligisten BW Huckarde.“ Dennoch greifen die Räder innerhalb der Mannschaft scheinbar noch nicht zu einhundert Prozent ineinander. „Es gab schon ein paar mannschaftsinterne Reibereien, aber die haben wir jetzt in einem gemeinsamen Gespräch ausgeräumt“, beschreibt Henke die aktuelle Situation.
Und nachdem jetzt die Querelen beigelegt, die Verletzungssorgen kleiner geworden und auch die Neuen langsam besser integriert sind, ist sich Henke sicher, dass es auch sportlich aufwärts geht: „Ich gehe davon aus, das wir aus den nächsten zwei Partien gegen den Hörder SC II und Eving Selimiye Spor vier Zähler holen“, erwartet Henke von seinen Jungs kurzfristig eine deutliche Steigerung. Sollte jedoch gegen die beiden Teams aus der unteren Tabellenhälfte ebenfalls nichts Zählbares herausspringen, muss man sich in Westrich schon früh um den Verbleib in der Liga sorgen.