Im November des vergangenen Jahres der Schock: Thomas Cichon trat von seinem Traineramt beim SV Preußen Eiberg zurück, warf den Verantwortlichen wiederholten Vertrauensbruch vor. Doch nun die Rolle rückwärts. Der ehemalige Bundesliga-Profi übernimmt erneut und soll den Klub vor dem Abstieg bewahren.
Lediglich einen Punkt konnten die Eiberger unter Carlo Allievi in der Rückrunde sammeln. Zu wenig für das Ziel den Klassenerhalt in der Kreisliga A zu schaffen. Gegenüber dem Onlineportal "Fupa" bestätigte Cichon die Wiederkehr: "Es sind Veränderungen im Verein passiert, mit denen ich gut leben kann", sagte er. "Ich werde bis Saisonende versuchen, den freien Fall zu stoppen und die Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen."
Die Preußen aus Eiberg waren und sind die bislang erste Trainerstation des ehemaligen Bundesliga-Profi. Als Aktiver absolvierte der gebürtige Pole 132 Partien in der Beletage des deutschen Fußballs und 167 Spiele in der 2. Bundesliga. 2014 wurde Cichon zu neun Monaten Haft auf Bewährung verurteilt, weil er sich der Spielmanipulation schuldig gemacht hatte. Vom DFB-Sportgericht wurde der heute 41-Jährige daraufhin für zwei Jahre gesperrt.