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Spielabbrüche bei Al Arz und Türkiyemspor II

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Zwei Spiele in der Essener Kreisliga wurden am Sonntag abgebrochen. Ein Schiedsrichter soll angespuckt worden sein. In Mintard flogen die Fäuste.

Der Essener Amateurfußball hat sich an diesem Wochenende wieder von seiner schlechtesten Seite präsentiert. Zwei Kreisliga-Spiele im Norden der Stadt wurden am Sonntag abgebrochen.

Beim A-Liga-Spiel zwischen Al Arz Libanon und SuS Haarzopf deutete sich dieses Szenario schon vor dem Halbzeitpfiff an. Offenbar hatten die Hausherren ein Problem mit Schiedsrichter Frank Koener, der in der ersten Halbzeit gleich drei glatt Rote Karten an die "Zedern" verteilte. Wie die "Fußballszene Essen" berichtet, sollen sich im zweiten Durchgang drei Al-Arz-Akteure verletzt haben, sodass die Partie vorzeitig zu einem unrühmlichen Ende kam. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Bezirksliga-Absteiger Haarzopf 6:0 geführt.

Spuckattacke gegen den Schiedsrichter

Zu einem Eklat kam es in der Kreisliga B beim Duell zwischen dem Vogelheimer SV II und dem SC Türkiyemspor II. Nachdem zwei Spieler der Gäste beim Stand von 4:1 für die Hausherren des Feldes verwiesen wurden, soll der Linienrichter den Schiedsrichter bespuckt haben. Dieser wurde dem Lager von Türkiyemspor zugeordnet. In den niederen Amateurklassen ist es üblich, dass jeweils ein Vereinsvertreter während des Spiels als Linienrichter fungiert.

Nach der Spuckattacke sah sich der Schiedsrichter offenbar gezwungen, die Begegnung abzubrechen. Der Vorfall wird demnächst vor der Kreisspruchkammer verhandelt.

Unschöne Szenen ereigneten sich am Sonntag bei einem weiteren Spiel mit Essener Beteiligung. Im Anschluss an das Bezirksliga-Spiel zwischen Blau-Weiß Mintard und Winfried Kray (3:3) soll es zu Tumulten gekommen sein. Dabei habe es Handgreiflichkeiten von Winfried-Akteuren gegeben. Wie zwei Mülheimer Spieler gegenüber dieser Redaktion bestätigten, wurde ein Mintard-Akteur geohrfeigt und ein weiterer im Kabinengang mit der Faust geschlagen. Die Auseinandersetzungen konnten ohne Polizei-Einsatz geschlichtet werden.

"Das nimmt einem ein bisschen die Freude. Zumal es überhaupt keinen Grund gab durchzudrehen. Emotional ist es immer, aber es ist nichts grob Unsportliches vorgefallen", sagte Mintards Trainer Ulf Ripke der WAZ.

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