Hinter dem SC 1920 Oberhausen, der mit 82 Punkten aus 29 Spielen die Liga dominiert hat, hat der SC 1912 Buschhausen den zweiten Platz sicher. Eigentlich kein besonderes Ereignis, aber dieses Jahr reicht dieser zweite Platz zum Aufstieg in die Bezirksliga.
Zwischen den Feierlichkeiten um den Aufstieg erregte vor allem eine Personalie großes Aufsehen. Werner Wildhagen, langjähriger Spieler sowie Trainer der Jugend und der zweiten Mannschaft von Rot-Weiß Oberhausen, übernimmt zur nächsten Saison den Bezirksliga-Aufsteiger. Der neue Trainer, dessen letzte Station in der Spielzeit 13/14 der Oberligist TuS Bösinghoven war, freut sich über seine neue Aufgabe: "Eigentlich wollte ich ja kürzer treten, um zu schauen, ob ich auch ohne den Fußball auskommen kann. Mittlerweile habe ich auch schon einige Jahre auf dem Buckel. Aber das Kribbeln ist noch da. Ich habe mir einige Angebote angehört, darunter auch Buschhausen. Die Gespräche mit den Verantwortlichen waren sehr angenehm. Zudem liegt die Anlage quasi vor der Haustür, das war auch ein Pluspunkt."
Das Kribbeln ist noch da
Werner Wildhagen
Wildhagen hat auch schon genaue Pläne für die neue Saison: "Unser oberstes Ziel ist es, nicht gleich wieder abzusteigen. Wir wollen eine gute Rolle spielen und nach Möglichkeit nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Auf lange Sicht wollen wir uns in der Bezirksliga stabilisieren und etablieren."
Dass diese Mission nicht leicht wird, ist dem neuen Trainer jedoch schon jetzt bewusst: "Schon der Aufstieg als Zweiter war etwas glücklich. Aber wenn sich solch eine Gelegenheit bietet, muss man sie auch beim Schopfe packen. Der Verein will sich entwickeln und daran möchte ich teilhaben. Zudem müssen wir unseren Kader verstärken, das ist aktuell unsere größte Baustelle. Wir suchen in jedem Mannschaftsteil nach Verstärkungen, von der Abwehr bis zum Sturm. Das soll aber nicht heißen, dass ich dem aktuellen Kader nicht vertraue."
Doch trotz seiner langen Erfahrung muss sich Wildhagen ein wenig umstellen: "Ich habe bisher nur im oberen Amateurfußball trainiert. Das Kapitel Bezirksliga ist auch für mich etwas ganz neues. Es sind einige Sachen, die ich mir neu erarbeiten muss. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass mir das gelingt."