„Wir hatten die ganzen letzten Wochen Druck, haben uns davon nicht beeinträchtigen lassen und unser Ziel erreicht“, sagt der Trainer. Ein Etappenziel wohlgemerkt, denn die wichtigste Aufgabe wartet nun noch auf den Tabellenzweiten der Kreisliga A-Gruppe 2. In einem echten Aufstiegsendspiel wollen die Möllener auf der Anlage des Duisburger SV 1900 die TuS Mündelheim besiegen und damit die Rückkehr in die Bezirksliga perfekt machen.
Frank Saborowski ist verhalten optimistisch, dass es gelingt, hat aber auch höchsten Respekt vor dem Kontrahenten. „Wir haben Mündelheim beobachtet. Die verfügen über eine sehr spielstarke und vor allem auch eingespielte Truppe, weil sie seit Jahren zusammen sind. Die Chancen stehen bei 50 zu 50“, glaubt der frühere Profi.
Trotz des finalen Charakters der Partie kommt es für Glückauf nicht in Frage, auf eine vorsichtigere und defensivere Taktik zu setzen. „Wir wollen uns nicht selbst unserer Stärken berauben und auf einmal destruktiven Fußball spielen“, kündigt der Coach, dessen Team in der abgelaufenen Saison die mit großem Abstand stärkste Offensive hatte, einen mutigen Auftritt an. Natürlich müssten auch die Defensivaufgaben konzentriert erledigt werden. Aber auch das habe zuletzt gut funktioniert – das 6:5 gegen den SuS 09, als nach 6:3-Führung noch einmal der Schlendrian einkehrte, ausgenommen.
Gelegen kommt den Möllenern, dass die Partie an der Düsseldorfer Straße auf Naturrasen ausgetragen werden soll, weil der Kunstrasen des DSV nicht für die erwarteten 700 Zuschauer ausgelegt ist. So konnte Glückauf sich unter der Woche ganz normal auf der heimischen Anlage an der Rahmstraße vorbereiten, musste nicht zu anderen Clubs ausweichen.
Personell kann Saborowski aller Voraussicht nach aus dem Vollen schöpfen. Kein Spieler fehlt gesperrt oder beruflich verhindert, bislang schleppt auch niemand nennenswerte Blessuren mit sich herum. Möllen ist bereit für das Endspiel.