Stolze 13 Punkte konnte das Team von Trainer Dennis Herrmann aus den vergangenen fünf Partien einfahren. Der Schlüssel zum Erfolg liegt derzeit in der Offensive. 25 Treffer brachte die Turngemeinde in dieser Spielen zustande, der Lohn war der Sprung auf Platz sechs im Nord-West-Kreis. Erfolgreichster Angreifer der Westler ist Robert Pijowczyk mit acht Treffern, der zugleich auch die ligaweite Torjägerliste anführt. Tatkräftige Unterstützung erhält er von Emrah Sinan, der nur einen Treffer weniger erzielt hat, und dem landesligaerfahrenen Stürmer Sokol Kolmaka. Der Albaner stand dem Team in den ersten Partien nicht zur Verfügung.
Die Offensivpower der Blau-Weißen bekamen am vergangenen Wochenende die Sportfreunde Katernberg zu spüren. Mit 1:8 ging der Aufsteiger am heimischen Lindenbruch unter. "Momentan läuft es wirklich rund bei uns", fasst Herrmann kurz und knapp zusammen. Die Abteilung Attacke bereitet dem Tgd.-Coach freilich besondere Freude. "Wir erspielen uns in jedem Spiel sehr viele Torchancen und sind zudem nicht leicht auszurechnen. Derzeit macht es Spaß, den Jungs zusehen."
Die positiven Resultate haben seit längerer Zeit wieder eine gewisse Euphorie an der Haedenkampstraße ausgelöst. Ein renovierungsbedürftiger Platz, dessen sportliche Glanzzeiten schon eine Weile zurückliegen. Seit einigen Wochen scheint die Turngemeinde aber wieder aufzublühen. "Wir haben eine grandiose Stimmung. Zu jedem Training kommen 18 bis 20 Mann. Ich bin davon überzeugt, dass hier etwas zusammenwächst", meint Herrmann.
Den Höhenflug möchte die Turngemeinde auch auf den Pokalwettbewerb übertragen. Am Donnerstagabend ist mit dem VfB Frohnhausen der wohl dickste Brocken der laufenden Runde zu Gast. Gegen den Tabellenzweiten der Bezirksliga-Gruppe 5 sieht Herrmann seine Offensivkünstler keinesfalls chancenlos. "Ich rechne mir in dieser Partie etwas aus. Wir sind gut drauf und wollen zuhause für eine Überraschung sorgen."