43:8 - das hört sich vielleicht an, wie das Ergebnis eines Footballspiels, stellt jedoch das Torverhältnis des SV Phönix Bochum nach gerade einmal acht Spielen dar. Und das liegt hauptsächlich an der unheimlichen Heimbilanz der Bochumer, denn in jeder Partie wurden dem Gast immer mindestens sechs Treffer eingeschenkt. Jüngstes Opfer war vergangenen Spieltag die Elf vom TuS Stockum II, die mit einem 14:1 wieder nach Hause geschickt wurde. Für Phönix-Trainer Marcus Himmerich ist dies jedoch noch kein Grund, der Mannschaft eine außergewöhnliche Heimstärke zuzusprechen, geschweige denn sie als Aufstiegskandidaten anzupreisen: "In allen vier Heimspielen haben wir gegen Mannschaften gespielt, die unten in der Tabelle stehen. Wenn man von einer Heimstärke sprechen will, müssen wir diese Leistungen auch gegen die anderen Vereine bestätigen."
Diese Aussage lässt sich bestätigen, wenn man auf die anderen drei Partien der Saison schaut. Während man nämlich gegen die mitfavorisierte Mannschaft des BV Hiltrop gleich am zweiten Spieltag die erste Niederlage kassierte, kam man gegen den aktuell Viertplatzierten BV Westfalia Bochum nur zu einem glücklichen 1:1-Unentschieden. "Es ist schön zu sehen, dass wir gegen die unten platzierten Teams unser Spiel souverän aufziehen können und unsere Chance nutzen. Das ist uns in der letzten Saison nicht unbedingt immer geglückt, aber nun müssen wir auch beweisen, dass wir weiter dort oben mitspielen wollen."
Denn die Marschroute ist bei den Bochumern klar: "Wir wollen so lang wie möglich eine gute Rolle spielen und wenn wir das schaffen sollten, kann man vielleicht auch mit in den Aufstiegskampf eingreifen." Einen wichtigen Schritt kann das Team bereits in den kommenden Wochen machen, wenn es unter anderem zu den Duellen mit der SG Wattenscheid 09 II und der DJK Wattenscheid kommen wird.