Für den HSV lebt damit der Traum vom Bezirksliga-Aufstieg weiter. „Der Mannschaft kann man ein riesiges Kompliment machen. Sie haben einfach alles rausgehauen“, betonte HSV-Trainer Andre Dettmer. Sein Team erwischte einen denkbar schlechten Start. Christian Brunner erzielte die Führung (17.) für den Hörder SC. Doch Stefan Bienewald (22.) und Tobias Schmitz (25.) drehten die Begegnung für Hombruch. Doch auch die Führung hatte nur vier Minuten bestand. HSV-Keeper David Graudejus patzte und Lars Oetting (29.) glich aus. „Es hätte geholfen, nicht das Gegentor zu verschulden“, erklärte der Schlussmann: „In der Halbzeit hat mich das Team gut aufgebaut.“
Das Spiel war vom Kampf geprägt. Chancen hatten beide Teams, aber Tore fielen in der regulären Spielzeit keine mehr. In der Nachspielzeit flog Hombruchs Kapitän Axel Booß mit Gelb-Rot vom Platz. Der HSV-Coach war anderer Meinung: „Der Schiedsrichter hat nicht gerade für uns gepfiffen.“ In der Verlängerung neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend. „Wir sind enttäuscht“, erklärte Hördes Co-Trainer Marc Schnurbus: „Wir haben die Überzahl nicht clever ausgespielt. Wir hätten den Sack zumachen müssen.“
„Fifty-Fifty-Chance“
Die in Unterzahl agierenden Hombrucher retteten sich ins Elfmeterschießen. Die Kräfte waren am Ende und das Wechselkontingent ausgeschöpft: „Zwei Leute haben den Stehgeiger gemacht“, betonte Dettmer. Hörde verpasste die Entscheidung. „Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht, wurden aber nicht belohnt“, sagte Schnurbus: „Beim Elfmeterschießen hast du immer eine Fifty-Fifty-Chance.“ Bei Hombruch trafen alle fünf Schützen. Doch ausgerechnet Brunner, der im Spiel zum 1:0 traf, versagten die Nerven und er schoss über den Kasten.
Durch den Sieg im Elfmeterschießen wartet nun der SVE Hessen im nächsten Relegationsspiel. Der SVE unterlag dem VfL Kamen mit 1:4. Der HSV-Trainer weiß, wie er sein Team vorbereiten muss: „In den nächsten vier Tagen kommen die Jungs in die Eistonne.“