Am Klinikum steigt nämlich das Gipfeltreffen zwischen TuS Holsterhausen und TuS 84/10. Die beste Offensive der Liga (74 Tore) will die beste Abwehr (elf Gegentreffer) vom Thron stoßen. "84/10 liegt zwei Punkte vor uns. Wir müssen dieses Spiel gewinnen, um unsere Aufstiegschance zu wahren. Auf diese Partie warten die Jungs schon seit Wochen. Das ist ein vorweggenommenes Endspiel", betont Frank van Doren.
Der Teammanager der Schwarz-Gelben hofft auf eine staatliche Kulisse: "Es gab schon Spitzenspiele am Klinikum, da waren 400 bis 500 Leute vor Ort. Wenn am Sonntag um elf Uhr 300 Zuschauer bei uns zu Gast sind, dann wäre das eine tolle Sache. Ich habe ein gutes Gefühl, dass die Bude voll wird." Die Besucher werden dann auch Sam Soltani im Einsatz sehen. Der TuS-Torjäger fiel in den ersten beiden Partien der Rückrunde noch krankheitsbedingt aus. "Gegen 84/10 ist Sam aber wieder dabei", verrät van Doren.
In Bergeborbeck ist die Vorfreude ebenfalls auf das Spitzenspiel zu spüren. Fadi El-Zein, Co-Trainer von TuS 84/10, muss seinen Schützlingen eigentlich gar nichts vor dem Spiel erzählen: "Die Jungs sind so heiß, das ist der Wahnsinn. Wir müssen die Spieler einfach nur aufs Feld schicken. Es wurde genug erzählt. Jeder weiß, um was es geht. Klar ist aber auch, dass der Druck bei Holsterhausen liegt. Sie müssen gewinnen, um an uns in der Tabelle vorbeizuziehen. Falls wir gewinnen sollten, dann wären wir fünf Punkte davongezogen. Das wäre eine Vorentscheidung und diese gute Ausgangslage wollen wir uns am Sonntag erkämpfen."
Das Hinspiel hatte 84/10 an der heimischen Germaniastraße mit 1:0 für sich entschieden.