Der 45-Jährige, der zuletzt den SV Titania Erkenschwick trainierte, wollte nach seiner letzten Station eigentlich kein Amt mehr übernehmen. Die Bitte seines langjährigen Freundes Ramadan Omeirat, sportlicher Leiter bei den Preußen, konnte er dann nach der jüngsten 0:11-Niederlage gegen die SG Suderwich nicht mehr ausschlagen.
"Am Sonntag kam ich erst aus dem Urlaub im Schwarzwald zurück, unmittelbar nach dem Spiel klingelte dann mein Telefon", verdeutlicht Beck, in welcher Lage sich der Tabellenletzte der Kreisliga A 2 sich nach dem Weggang von Martin Hannapel befunden hatte.
Der neue Übungsleiter verspricht Verstärkungen aus dem eigenen großen Netzwerk. "Ich habe mich bei meinen letzten Stationen immer sehr stark um Jugendspieler gekümmert", hat Beck schon einen Plan in der Hinterhand. Dass der auch aufgeht, glaubt der ehemalige Oberliga-Spieler von SpVgg. Erkenschwick sicher zu wissen. "Als das Gerücht aufkam, habe ich sofort Anrufe und Nachrichten bekommen, in denen mir einige Spieler versprochen haben, im Winter oder auch sofort zu kommen." So kurzfristig verspricht er sich jedoch keinen durchschlagenden Erfolg. "Bis Sonntag werde ich nicht viel verändern können. Das wird die Zeit danach zeigen", geht er die Aufgabe mit aller Ruhe an.
Die braucht er auch. Denn Hochlarmark steht mit nur drei Punkten aus neun Spielen und rekordverdächtigen 44 Gegentoren abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Schafft der neue Coach die Wende? "Ich würde mir doch ins Knie schießen, wenn ich jetzt nein sage", lacht Beck. Das macht doch Mut.