Das hätte in der Dortmunder Kreisliga A wohl niemand erwartet. Der (noch) Tabellenerste SV Hombruch II lieferte am Sonntag die vermutlich schlechteste Leistung der bisherigen Saison ab - und gefährdet damit die Tabellenführung.
Drei Tore aus vier Chancen
Im eigenen Stadion versemmelte der SV das erste Rückrundenspiel mit 2:3 gegen einen hochmotivierten VfL Hörde. Gäste-Trainer Trainer Lukas Lakoma konnte es selbst kaum fassen: "Wir haben gut gegen den Ball gearbeitet, aggressiv gespielt und unsere Chancen eiskalt ausgenutzt. Am Ende wurde es zwar nochmal knapp, wir haben die Führung dann aber über die Zeit gerettet."
Hombruch-Trainer René Heine musste den Sieg der Hörder Mannschaft neidlos anerkennen: "Die Niederlage war am Ende verdient. Hörde hat gekämpft - die sind gelaufen wie die Irren. Schade, dass es mit dem Ausgleich am Ende nicht geklappt hat."
Nach dem Anschluss-Treffer durch Marcel Münzel musste der VfL Hörde noch zittern, am Ende reichte es aber knapp zum Sieg - auch, weil Hombruch die Chance zum Ausgleich in der letzten Minute leichtfertig hergab.
Motivation für die Rückrunde sieht anders aus
"Das ist einfach dumm gelaufen und wird sicherlich nicht die letzte Niederlage gewesen sein", sagte ein verbitterter Heine am Montag. "Wir haben als zweite Mannschaft einfach nicht die Kaderstärke uns lang genug an der Tabellenspitze zu halten." Und das, obwohl Hombruch zur Zeit weder verletzte, noch gesperrte Spieler zu verkraften hat.
Zwar verließen mit Jonas Trojan und dem Japaner Kutaro zwei Leistungsträger den Verein zur Winterpause, allerdings hatte Heine genug Zeit, sein Team bis zur Rückrunde neu aufzustellen: "An der Vorbereitung kann es nicht gelegen haben. Wir haben gut gearbeitet."
Selbstkritik? Weit gefehlt!
Heine sieht schon für die nächsten Wochen schwarz: Westhofen, Sölde und Roj könnten schon am nächsten Sonntag am Hombrucher SV vorbei ziehen. "Gegen Sölde haben wir uns schon in der Hinrunde schwer getan", konstatiert Heine.
Einen hat das Spiel jedoch motiviert. Trainer Lakoma hat im Abstiegskampf neue Hoffnung geschöpft: "Wir sind wieder mit dabei!"