In der Kreisliga A 2 rangiert der Vorjahres-Fünfte auf Platz vier, nur drei Zähler hinter dem Spitzenreiter Erle 08. Das spannende Rennen um die Meisterschaft muss die Westfalia nun aber ohne ihren Trainer antreten, denn Thomas Krömmelbein hat am letzten Spieltag seinen Abschied bekanntgegeben. "Neue berufliche Herausforderungen lassen eine Doppelbelastung derzeit nicht zu", erklärte der Coach gegenüber RevierSport.
Aber er hinterlässt ein bestelltes Feld. "Der Neue bekommt für die Kreisliga ein sehr talentiertes Topteam, mit dem das Arbeiten Spaß machen wird", ist sich Krömmelbein sicher. Die Spieler, so glaubt er, werden unter dem neuen Trainer einen weiteren Entwicklungsschritt machen. Schließlich werden zur Rückrunde auch die Langzeitverletzten wieder zum Kader stoßen. "Der Konkurrenzkampf wird sich leistungsfördernd auswirken", glaubt Krömmelbein.
Nach insgesamt zwölf Jahren bei den Blau-Weißen fällt ihm der Abgang nicht ganz leicht: "Was ich in den zehn Jahren Jugendarbeit und jetzt im zweiten Jahr als Seniorentrainer mit den Jungs und den Eltern erlebt habe, war einmalig." Die Mannschaft habe in der Hinrunde enormen Charakter gezeigt und trotz des großen Verletzungspechs immer wieder ihr Potenzial abgerufen - und hat als Favoritenschreck die ersten Sieben der Tabelle allesamt geschlagen. Das letzte Spiel vor der Pause war so gesehen ein Spiegelbild der Hinrunde. Obwohl acht Spieler verletzungsbedingt fehlten, schlug die Westfalia den Spitzenreiter Erle 19 verdient mit 2:1. „Die Spieler haben mir einen schönen und emotionalen Abschied bereitet und Westfalia wird für mich eine Herzensangelegenheit bleiben“, lauten Krömmelbeins Schlussworte.