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SG Lütgendortmund
Jakubzik nimmt die Herausforderung an

SG Lütgendortmund: Jakubzik hat jetzt das Sagen
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Nach einem reichlich verkorksten Saisonstart hat sich die SG Lütgendortmund mittlerweile gefangen. Trotzdem gab es bei dem A-Ligisten einen Trainerwechsel.

Die 1:3-Niederlage beim TuS Bövinghausen vor knapp zwei Wochen war das letzte Spiel unter der Leitung von Thorsten Nilkowski. "Er ist am letzten Dienstag zurückgetreten", berichtet Mirko Jakubzik, der ihm dreieinhalb Jahre lang als Co-Trainer zur Seite stand. Die Vereinsführung betraute den nun ehemaligen Assistenten mit der Aufgabe, die SGL auf Kurs zu halten. "Ich habe mit unserem Präsidenten gesprochen und der meinte schließlich: 'Du machst das jetzt erstmal!'", sagt Jakubzik mit einem Augenzwinkern. Ob er den Cheftrainer-Posten bis zum Ende der Saison bekleiden wird, ist dabei noch nicht ganz sicher, der beförderte "Co" hätte jedenfalls nichts dagegen.

Es mangelt an der Disziplin

Ein Problem hat er indes von seinem Vorgänger "geerbt": Nilkowski begründete seinen Rücktritt mit der mangelhaften Disziplin seiner Truppe. "Dabei ging es nicht um Rote Karten, sondern in erster Linie um die Trainingsbeteiligung. Das betrifft auch nicht alle Spieler, aber zumindest einige", erklärt Jakubzik. In Gesprächen will der "Neue" nun an die Einstellung der Mannschaft appellieren.

Der Vizemeister des Vorjahres kann an diesem - eigentlich spielfreien - Wochenende aber auch Taten sprechen lassen: Am Samstag gastiert Lütgendortmund beim VfR Sölde (12 Uhr) zum Nachholspiel. Der ehemalige Oberligist startete hervorragend, ist aber mittlerweile abgerutscht. Mit einem Auswärtssieg könnte die SG an den Söldern sogar vorbeiziehen. "Das ist definitiv ein Ansporn", bekräftigt Jakubzik vor dem Duell mit dem Tabellennachbarn.

Gestiegenes Niveau? Ist das Niveau durch die Verringerung auf zwei A-Kreisligen gestiegen? "Das will ich so nicht bestätigen", überlegt Jakubzik. "Fest steht, dass es keine Gegner mehr gibt, die nur Kanonenfutter sind. Das war in den Vorjahren anders. Vielleicht ist die Dichte insgesamt schon etwas höher."

Geografisch gesehen treffen sich allerdings zwei Klubs aus den unterschiedlichsten Ecken der Stadt - die Reduzierung von drei auf zwei A-Liga-Staffeln machte es möglich. "Ich finde es ganz gut, dass wir nun auch mal ein paar andere Gegner kennen lernen", freut sich Jakubzik, dass im Sommer die Karten neu gemischt wurden.

Wenig Bewegung hatte es indes im Kader der SGL gegeben. "Wir hatten keinen Umbruch im Sommer", berichtet der Linienchef. Umso weniger konnte man sich den schwachen Saisonstart am Sportplatz Crengeldanz erklären. Aber Schwarzmalen will Jakubzik nicht: "Die Liga ist ausgeglichen, jeder kann jeden schlagen. Wir wollen uns noch deutlich verbessern und den ein oder anderen von oben ärgern."

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